Auch das soziale Miteinander werde durch “Collaborative Consumption” und “Share Economy” gefördert, berichtete die AK OÖ. “Denn gemeinsam ist besser als einsam.”
Lebensmittel und Kleidung tauschen
Ein Beispiel: Statt nicht gebrauchte Lebensmittel wegzuwerfen, werden sie unter myfoodsharing.at kostenlos angeboten. Auf der Plattform kann man sich auch zum gemeinsamen Kochen verabreden. In sozialen Medien wie Facebook finden private Gruppen mit dem Ziel zusammen, den Lebenszyklus von Textilien zu verlängern und der Kleidung wieder mehr Wertschätzung entgegenzubringen. Auch Websites wie “Kleiderkreisel” oder “Kleiderkorb” sind ein Marktplatz für Tauschfreudige.
Carsharing boomt immer mehr
“Mein Auto ist dein Auto” lautet das Motto bei Carsharing, der größte private Anbieter ist carsharing24/7. Über verschiedene Plattformen oder in sozialen Netzwerken werden ebenfalls Mitfahrgelegenheiten organisiert. Auch für Zugreisen bieten sich Sharing-Modelle an: Auf mitbahnen.de kann man sich Begleiter für Bahnfahrten suchen, um so in den Genuss ermäßigter Gruppentarife zu kommen.
Werkzeug günstig ausleihen
Bohrmaschine, Akkuschrauber oder Beamer – manche Dinge werden nur zum einmaligen Gebrauch benötigt. Statt sie teuer zu erwerben und dann im Keller verstauben zu lassen, können verschiedene Utensilien geteilt oder gegen eine geringe Gebühr ausgeliehen werden. Fündig wird man auf Teilbar, Share and Care oder UseTwice, auch größere Baumärkte haben häufig einen Geräteverleih.
Günstierg Urlaub? Haustausch!
Günstiges Urlauben ermöglicht Haustausch: Die eigenen vier Wände werden mit anderen in der gewünschten Destination gewechselt. Beim sogenannten Couchsurfing kann man sich im Internet oder mittels App einen Schlafplatz für die Dauer des Aufenthalts am gewünschten Ferienort suchen. Das Netzwerk BeWelcome bietet neben Unterkünften die Möglichkeit, private Reiseführer oder Personen zu finden, die einen zum Essen begleiten. Naturliebhaber, die ihren Urlaub gerne im Zelt oder Wohnmobil verbringen, können bei campinmygarden.com nach kostenlosen Stellplätzen in privaten Gärten stöbern.
Tausch-Tipps der Arbeiterkammer
Wird nicht dauerhaft getauscht, sondern geteilt oder geliehen, sei eine gewisse Portion Vertrauen Voraussetzung für die Teilnahme, so die Konsumenteninformation. Man sollte bedenken, wie man seine eigenen Dinge gerne zurückhaben möchte, und auch so mit ausgeborgten Sachen umgehen. Entstandene Schäden müssten ehrlich kommuniziert und wieder repariert werden, betonte die AK. Mehr Infos gibt’s auch unter www.ooe.konsumentenschutz.at.
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