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Tauch-Archäologen machen einzigartigen Fund

Tauch-Archäologen haben im Bodensee einen einzigartigen Fund in den Resten von Pfahlbausiedlungen gemacht: Ein Anhänger aus der späten Bronzezeit in Form eines kleinen zweirädrigen Wagens.

Dieser weist darauf hin, dass die Pfahlbauer am Bodensee Kontakte in den slowakischen und ungarischen Raum hatten, wie Wissenschaftler des Landesamtes für Denkmalpflege am Dienstag sagten. Sie präsentierten das Stück aus der Zeit von 1000 bis 850 vor Christus im Pfahlbaumuseum in Unteruhldingen (Bodenseekreis).

Aus den Pfahlbauten am Bodensee waren bisher nur vierrädrige Wagen bekannt, während in Siedlungen entlang der Donau zweirädrige Karren gefunden worden sind, wie Museumsdirektor Gunter Schöbel erläuterte. Auf dem Seegrund in der Nähe des Museums sowie an anderen Stellen des Bodensees befinden sich zahlreiche Reste von Pfahlbausiedlungen der Steinzeit und der Bronzezeit (4000 bis 850 vor Christus). Die Unterwasser-Archäologen vermessen und kartieren die Funde, vorwiegend im Grund steckende Bauhölzer. Akut von Erosion bedrohte Reste sollen aus dem Wasser geholt und an Land untersucht werden.

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