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Tasmanischer Teufel vom Aussterben bedroht

Tierfreunde sorgen sich um den Tasmanischen Teufel. Die australische Regierung hat die seltenen Beuteltiere, die in freier Wildbahn nur noch auf Tasmanien vorkommen, am Mittwoch offiziell in die Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten aufgenommen.

Eine mysteriöse Krebserkrankung bedroht das Überleben der Art und hat den Bestand in den letzten Jahren um fast 60 Prozent verringert.

Wenn der merkwürdige Gesichtskrebs sich weiter so schnell wie bisher unter den Tieren ausbreitet, wird es nach Ansicht der Forscher in den nächsten fünf Jahren keine gesunde Population auf Tasmanien mehr geben. Der Krebs, der sich schnell über das Gesicht der erkrankten Tiere ausbreitet, hindert den Tasmanischen Teufel am Fressen. Oft tötet er das Tier binnen weniger Monate.

Wissenschafter gehen davon aus, dass sich die Tiere gegenseitig mit dem Krebs anstecken, wenn sie sich beim Kampf um Beute beißen oder kratzen. Die australische Regierung hat bereits einige Populationen isoliert, die gesunde Nachkommen zeugen soll, quasi als Versicherung gegen das drohende Aussterben.

Der Tasmanische Teufel ist ein fleischfressendes Beuteltier. Er hat ein kräftiges Gebiss und ist etwa so groß wie ein Foxterrier. Ursprünglich erstreckte sich sein Verbreitungsgebiet über einen Großteil von Australien.

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