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Tapir-Neuzugang im Salzburger Zoo

Tapir-Männchen Miguel freut sich über die weibliche Gesellschaft.
Tapir-Männchen Miguel freut sich über die weibliche Gesellschaft. ©Zoo Salzburg
Die knapp zwei Jahre alte Tapir-Dame "Bibi" ist der Neuzugang im Tapir-Gehege des Zoo Salzburg in Hellbrunn.
Bibi und Miguel

Sie erblickte vor fast zwei Jahren im Tschechischen Zoo Brünn das Licht der Welt und ist ein weiblicher Flachland-Tapir! Schon beim ersten kurzen Kennenlernen im Haus zeigte sich das Salzburger Tapir-Männchen Miguel sehr interessiert an seiner neuen, rund 40 Kilogramm schwereren Partnerin. Flachland-Tapire wiegen zwischen 150 und 250 kg. Weibliche Tiere sind meist um einiges schwerer – zwischen 25 und 100 kg – als die Männchen.

Erste Annäherungsversuche im Wasser

Beim ersten Zusammensein der beiden auf ihrer Freianlage nahmen sie nach einem kurzen gemeinsamen Spaziergang gleich mal ein ausgiebiges Bad im Tapir-Schwimmteich. Und dabei kam es auch zu ersten Annäherungsversuchen. Miguel konnte Bibi von Anfang an gut „riechen“ und suchte immer ihre Nähe.Männliche Tapire werben um die Herzensdame, indem sie ihr folgen, an ihren Ohren knabbern und zum Spiel auffordern. Kreiselbewegungen, Flehmen oder ein hohes Wimmern gehen einer Paarung voraus.

Tapir: Neugieriges „Rüsseltier“

Der charakteristische Rüssel der Tapire ist kurz und sehr muskulös. Die Verlängerung von Nase und Oberlippe ist nach allen Seiten hin beweglich. Mit dem Rüssel können die Tiere gut Gerüche aufnehmen, Gegenstände abtasten und Zweige abgreifen.

Tapire erscheinen dem Betrachter als seien sie einer anderen Zeit entsprungen. Diese sanften Riesen ähneln auf dem ersten Blick eher Schweinen und ihr kurzer Rüssel erinnert an Elefanten. Sie sind jedoch eng mit Nashörnern und Pferden verwandt. Gemeinsam bilden diese drei die Gruppe der Unpaarhufer. Der Flachlandtapir ist in weiten Teilen Südamerikas östlich der Anden beheimatet Ihre Bedrohung geht einerseits von der Bejagung wegen seines Fleisches und seiner Haut, andererseits wegen der fortschreitenden Zerstörung seines Lebensraums durch Waldrodungen aus.

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