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Tanner erinnerte an Jahrhundertflut 2002

Klaudia Tanner erinnerte an die Jahrhunderflut 2022 und bedankte sich bei dem Bundesheer.
Klaudia Tanner erinnerte an die Jahrhunderflut 2022 und bedankte sich bei dem Bundesheer. ©APA/ROLAND SCHLAGER (Symbolbild)
Am Montag erinnerte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner an die Jahrhundertflut im Jahr 2002.

Sie dankte dem Bundesheer, das damals von 7. bis 20. August die Bevölkerung in den betroffenen Regionen unterstützte, als in weiten Teilen Österreichs Flüsse über die Ufer traten. 11.277 Soldaten waren am 15. August 2002, also vor genau 20 Jahren, im Einsatz. Zwei Drittel davon waren Grundwehrdiener, betonte die Ressortchefin in einer Aussendung.

Klaudia Tanner bedankte sich bei Bundesheer

"Unser Bundesheer kann auf eine langjährige Historie im Rahmen der Katastrophenhilfe zurückschauen und hat vielen Menschen das Leben gerettet, sie mit Essen versorgt und ihnen dabei geholfen, die schlimmen Folgen zu beseitigen", heißt es in dem sogenannten Tagesbefehl, den Tanner direkt an die Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter richtete. "Umso wichtiger ist es, dass wir weiter in unser Bundesheer und damit in den Schutz Österreichs investieren", hielt die Ministerin fest.

Tanner erinnerte an Jahrhundertflut 2002

Bei dem Jahrhunderthochwasser wurden 1.312 Personen durch Hubschrauber des Bundesheeres geborgen, wobei 262 Personen per Seilwinde gerettet werden mussten. Insgesamt wurden in 320 Flugstunden 5.535 Lastentransporte durchgeführt, zusätzlich waren fünf Pionierpanzer, sechs Bergepanzer, acht schwere Pioniermaschinen, 20 Pionierbrücken und zahlreiche Spezialfahrzeuge im Einsatz. Die ABC-Abwehrtruppe unterstützte den Hilfseinsatz mit einer Wasseraufbereitungsanlage.

Jahrhundertflut 2002: 195.000 Sandsäcke verlegt

In Nieder- und Oberösterreich und auch in Teilen Salzburgs wurden insgesamt 195.000 Sandsäcke verlegt. Die Feldköche verteilten 20.744 Portionen an zivile Hochwasseropfer. Mit der Aktion "Essen auf Ruder" versorgten Soldaten vom Hochwasser eingeschlossene Menschen aus Booten.

Bundesheer spendete Feldpullover und Schlafsäcke

Das Bundesheer spendete für die Hochwasseropfer 800 Feldpullover und 600 Schlafsäcke. Zur Unterstützung der Hilfeleistung in Deutschland wurden 50.000 Sandsäcke abgefüllt, die am 19. August von Wien/Schwechat aus direkt ins dortige Katastrophengebiet geflogen wurden.

"Ich möchte mich bei jedem einzelnen Soldaten, bei jeder einzelnen Soldatin und bei jeder zivilen Mitarbeiterin und bei jedem zivilen Mitarbeiter an dieser Stelle dafür bedanken, dass sie zahlreichen Menschen das Leben gerettet und diesen geholfen haben. Auch 20 Jahre später gebührt ihnen dieser besondere Dank", versicherte Tanner.

(APA/Red)

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