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Taliban drohen mit neuer Offensive

Die radikal-islamischen Taliban haben den ausländischen Truppen und der Regierung in Afghanistan mit dem beginnenden Frühjahr mit einer Zunahme der Gewalt gedroht.

Die Zahl der Anschläge wieder zunehmen, sagte der frühere Taliban-Statthalter der Provinz Kandahar, Mullah Mohammed Hassan Rahmani, am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters via Satelliten-Telefon.

Mit der Stationierung immer mehr ausländischer Soldaten in Afghanistan hätten die Taliban deutlich mehr Angriffsziele. Unter anderem Deutschland, Großbritannien und die Niederlande planen eine Ausweitung ihres NATO-Kontingents in Afghanistan, während die USA ihre Präsenz in dem Land zurückfahren wollen. Die deutschen Soldaten sind allerdings im Norden und Westen des Landes stationiert, während die Taliban-Hochburgen im Süden liegen.

Nach US-Militärangaben setzen die Taliban bei ihren Anschlägen gegen ausländische Truppen und die afghanische Regierung vermehrt auf Selbstmordattentäter und Autobomben anstatt direkter Kämpfe mit den Truppen. Erst am Montag waren vier US-Soldaten bei einem Bombenanschlag in der zentralafghanischen Provinz Urusgan getötet worden. Seit November gab es insgesamt rund 15 Selbstmordattentate.

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