Im Ausgang von der gemeinsamen Etymologie von “Textur” und “Textil” wird der Vortrag auf die Mehrdeutigkeit des Begriffs von Textur eingegangen. Schwerpunkt liegt hier auf den Texturen von Textilien. Ferner wird Taktilität im weiten Sinne erläutert, die außer Berührungsempfindungen auch Temperatur-, Druck-, Vibrations- und Schmerzempfindungen einbezieht. Nur einige von ihnen haben Relevanz für die getragenen Textilien, obwohl im Unterschied zu anderen angewandten Künsten sich die Modebranche durch ein ganzkörperliches “Gefühl” auszeichnet. Dies wurde bisher kaum erforscht. Nicht zuletzt wird das Gesehene virtuell abgetastet, was interessante Folgen sowohl für die bildende Kunst als auch für die (Internet)Werbung hat.
Mădălina Diaconu ist Dozentin für Philosophie an der Universität Wien. Sie wurde in Bukarest geboren und erwarb Doktorgrade in Philosophie an der Universität Bukarest und Universität Wien. Sie leitete das interuniversitäre WWTF-Forschungsprojekt „Tast- und Duftdesign. Ressourcen für die Wiener Kreativwirtschaft“ und veröffentlichte neun selbstständige Monographien auf Deutsch und Rumänisch, darunter Tasten, Riechen, Schmecken. Eine Ästhetik der anästhesierten Sinne (Habilitation 2006), Sinnesraum Stadt. Eine multisensorische Anthropologie (2011) und Phänomenologie der Sinne (Reclam, 2013). Sie hat zwölf Sammelbände (mit)herausgegeben, darunter Sensorisches Labor Wien. Urbane Haptik- und Geruchsforschung (2011) und Senses and the City. An interdisciplinary approach to urban sensescapes (2011). Sie ist Chefredakteurin von polylog. Zeitschrift für interkulturelles Philosophieren, Redaktionsmitglied von Contemporary Aesthetics (USA) und Studia Phaenomenologica (Bukarest) sowie Mitglied des Herausgebergremiums der Reihe „Transkulturelle Forschungen an den Österreich-Bibliotheken im Ausland“ (New Academic Press). Aktuelle Forschungsschwerpunkte: Umweltästhetik, meteorologische Ästhetik, interkulturelle Umweltethik.
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