Insgesamt 21.703 Straftaten wurden im Jahr 2003 angezeigt, um 1,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die höchste Steigerung, nämlich von 35 Prozent auf 879 Anzeigen, verzeichneten die Behörden bei Betrugsdelikten.
Die Entwicklung der Vermögensdelikte gebe weiter Anlass zur Sorge, sagte Marent bei der Präsentation der Kriminalstatistik. Rund zwei Drittel der Delikte waren 2003 strafbare Handlungen gegen fremdes Vermögen” wie Diebstähle, Einbrüche, Betrügereien oder mutwillige Zerstörungen. Die Anzahl der Einbruchsdiebstähle stieg um 9,2 Prozent auf 3.583 Delikte. Das bedeutet, dass nahezu täglich zehn Einbrüche in Vorarlberg verübt worden sind”, sagte der Sicherheitsdirektor. Die Anzahl der Betrugsdelikte stieg um 35 Prozent auf 879 Anzeigen. Deutlich zugenommen haben auch die Anzeigen wegen Sittlichkeitsdelikten, und zwar um 26 Prozent auf 341 Anzeigen. Marent führte dies vor allem auf die zunehmende Anzeigenbereitschaft zurück.
Im Bereich Staatsschutz verzeichnete die Sicherheitsdirektion einen starken Rückgang von Aktivitäten der Skinheadszene. Während im Jahr 2002 insgesamt 24 Vorfälle aus der Skinheadszene angezeigt wurden, waren es im vergangenen Jahr 14 Vorfälle. Auffallend war für Marent der starke Rückgang von Skinhead-Konzerten”. Die restriktive Vorgangsweise der Behörden habe offensichtlich Wirkung gezeigt, so der Sicherheitsdirektor.
Die Personalnot der Exekutive sei dagegen immer noch groß, sagte Landesgendarmeriekommandant Manfred Bliem. Mit den zwei bereits genehmigten Gendarmeriekursen in diesen Jahr sollte bis Jahresende der Sollstand allerdings erreicht werden – trotz weiterer Pensionierungen und Karenzen.
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