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Tag der Pflege: Jetzt Weichen für die Zukunft stellen

Personaloffensive nötig, um hohe Qualität in der Betreuung und Pflege zu sichern
Personaloffensive nötig, um hohe Qualität in der Betreuung und Pflege zu sichern ©AP, Grüne/Todorovic ersonaloffensive nötig, um hohe Qualität in der Betreuung und Pflege zu sichern ©AP; Grüne/Todorovic
Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker bedankt sich am Tag der Pflege bei allen Betreuungs- und Pflegekräften für die enormen Leistungen.

"Für die enormen Leistungen, die alle Betreuungs- und Pflegekräfte, aber auch die pflegenden Angehörigen im letzten Jahr erbracht haben, möchte ich mich erneut herzlich bedanken", sagt Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker anlässlich des Tages der Pflege am 12. Mai. In Vorarlberg leben über 17.000 Menschen, die Pflegegeld beziehen, mehr als 8000 davon sind älter als 80 Jahre. Prognoserechnungen gehen davon aus, dass die Zahl der Über-80-Jährigen bis 2025 um 19,3 Prozent auf 23.300 Menschen steigt und damit auch die Anzahl der Pflegegeldbeziehenden. "Das heißt, wir müssen jetzt in erster Linie dafür sorgen, dass wir genügend Personal haben werden, um diesen steigenden Bedarf abzudecken", skizziert Wiesflecker die Herausforderungen.

Verbesserung der Rahmenbedingungen

Berufe in der Betreuung und Pflege haben sich gerade in der Pandemie als zwar anspruchsvoll, aber vor allem auch als sicher erwiesen. So ist es gelungen, über die Kampagne #teameinhundert mehr als 400 Personen anzusprechen, die sich für einen solchen Beruf grundsätzlich interessierten. "Mit der Implacementstiftung der connexia haben wir im Land einen kompetenten Partner, der individuell beraten und an die richtige Ausbildungsstelle vermitteln kann", erklärt Katharina Wiesflecker.

Genauso wichtig wie neues Personal auszubilden ist aber auch eine Verbesserung der Arbeits- und Rahmenbedingungen für bereits in der Pflege tätige Mitarbeitende. "Neben einer fairen Bezahlung müssen wir bei der Personalbemessung und ergänzenden Angeboten nachbessern, damit das Personal gehalten werden kann", sagt Wiesflecker. Daran werde mit Hochdruck gearbeitet.

Austausch und Gespräche

Um den direkten Austausch mit den Verantwortlichen vor Ort wieder zu intensivieren, will die Landesrätin ab Juni die durch die Pandemie unterbrochene Tour durch die Alten- und Pflegeheime wiederaufnehmen. "Der direkte Austausch und Gespräche mit den Mitarbeitenden sowie den Bewohnerinnen und Bewohnern sind die beste Grundlage für die Weiterentwicklung des Betreuungs- und Pflegesystems", freut sich Katharina Wiesflecker auf die Treffen.

(VOL.AT)

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