Auf Twitter schrieb Mustafa Bali, US-Truppen hätten "begonnen, sich von der Grenze zurückzuziehen". Sie ließen damit zu, dass die Gegend zum Kriegsgebiet werde.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte am Samstag angekündigt, ein Militäreinsatz in Nordsyrien stehe kurz bevor. Die US-Regierung signalisierte Montagfrüh, dass sie sich einer Offensive nicht in den Weg stellen werde. Streitkräfte der USA seien künftig nicht mehr "in der unmittelbaren Region", hieß es in einer Erklärung des Weißen Hauses.
"Sicherheitszone" in Nordsyrien
Das Ziel der türkischen Offensive wären die kurdischen YPG-Milizen östlich des Flusses Euphrat, die die Grenzregion kontrollieren. Die Türkei sieht in ihnen eine Terrororganisation. Im Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in der Region sind sie allerdings auch enge Verbündete der USA.
In einem Telefonat am Sonntag sprachen Erdogan und Trump über die Schaffung einer von der Türkei seit langem geforderten "Sicherheitszone" in Nordsyrien. Im August hatten die USA eine entsprechende Vereinbarung mit der Türkei getroffen. Erdogan zeigte sich in dem Gespräch mit Trump seinem Büro zufolge enttäuscht "über das Scheitern der US-Militär- und Sicherheitsbürokratie" bei der Umsetzung des Vorhabens. Er vereinbarte demnach mit dem US-Präsidenten ein Treffen in Washington nächsten Monat, bei dem über die "Sicherheitszone" diskutiert werde.
(APA/ag.)
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