Er werde am Dienstag die Einladungen zur Teilnahme an Gesprächen ab dem 29. Jänner verschicken und hoffe, dass alle Eingeladenen bis dahin nach Genf kommen können, sagte der 69 Jahre alte Diplomat.
Gespräche für sechs Monate angelegt
Ursprünglich hätten die Verhandlungen schon am Montag in Genf beginnen sollen. Die Gespräche zwischen Vertretern der Regierung von Präsident Bashar al-Assad und Oppositionsgruppen seien zunächst für einen Zeitraum von sechs Monaten angelegt, sagte De Mistura. Dabei gelte es zunächst, erhebliche politische Schwierigkeiten und Risiken auszuräumen. Er machte keine konkreten Angaben, welche Oppositionsgruppen nach Genf eingeladen werden sollen. “Dafür wird so viel Flexibilität benötigt wie irgend möglich”, sagte der Syrien-Sondervermittler.
Übergangsregierung
Grundlage der Gespräche ist ein Friedensplan, der im Dezember nach monatelangen Verhandlungen vom UNO-Sicherheitsrat mit einer einstimmig angenommenen Resolution gebilligt worden war. Nach den Vorstellungen dieses Plans soll in Syrien eine Übergangsregierung gebildet werden. Erst wenn darüber Klarheit besteht, soll über das Schicksal Assads entschieden werden.
Seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs 2011 sind mehr als 250.000 Menschen umgekommen. 4,6 Millionen Syrer sind nach UNO-Angaben vor der Gewalt ins Ausland geflohen, weitere 6,6 Millionen Menschen im Land selbst vertrieben. 13,5 Millionen Syrer brauchen humanitäre Hilfe. (APA)
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