Synthie Pop aus Vorarlberg: PDF im Interview

Dornbirn. Dominik Klug, Florian Gsteu und Simon Wagner spielen gemeinsam in der Band PDF, die nicht nur in Vorarlberg, sondern auch international schon einige Erfolge erzielen konnte. Wie es dazu kam und wie ihr erstes Album “Don’t think – just play” entstanden ist, erzählen die drei Dornbirner Jungs im VN-Heimat Interview.

Wie lange gibt es PDF schon?
Dominik: Unsere Band haben wir vor drei Jahren gegründet um bei einem Wettbewerb mitzumachen. Damals hatten wir aber noch einen anderen Schlagzeuger. Patrick, Dominik und Florian ergaben mit den Anfangsbuchstaben unseren Bandnamen PDF, der auch die Verbindung zum Computer schaffte, weil wir ja zu der Zeit noch drei Keyboards hatten. Als Patrick aufgehört hat, haben wir mit Simon einen neuen Schlagzeuger gefunden aber den Namen haben wir trotzdem behalten weil uns doch schon einige Leute, auch international, gekannt haben. So kam es also zu der Besetzung zwei Keyboards und ein Schlagzeug. Das ist schon eher außergewöhnlich!

Seit wann macht ihr Musik?
Dominik: Schon lange. Seit ich sechs bin spiele ich Keyboard und Klavier. Das Singen kam dann etwas später dazu.
Florian: Ich mache schon Musik seit ich sieben bin, schon acht Jahre also. Jetzt spiele ich Keyboard, Klavier und Gitarre.
Simon: Bei mir hat es auch schon ganz früh mit Flöte angefangen und später habe ich dann Keyboard und Schlagzeug gelernt.

Was für Musik macht ihr?
Dominik: Wir nennen es Synthie Pop und schreiben auch alle Lieder selbst.
Florian: Genau weil eigentlich ist es Popmusik mit Synthies aus den 80ern. Ganz stimmt der Ausdruck zwar nicht, richtiger Synthie Pop hat ein elektronisches Schlagzeug, wir haben aber ein akustisches und das gibt dem Ganzen eine persönliche Note und macht es besonders.

Ihr habt ja schon eine eigene CD, die es sogar auf iTunes zu kaufen gibt. Wie habt ihr das geschafft?
Dominik: Wir wollten das immer schon, einfach ist es nicht aber das war unser Projekt für die Sommerferien. Wir haben uns nach und nach das nötige Equipment gekauft weil wir die CD lieber selbst aufnehmen wollten und somit konnten wir das alles hier im Proberaum machen. Die Lieder sind eigentlich alle während des Aufnehmens entstanden. Als wir angefangen haben, hatten wir erst vier Stück. Das war ganz spannend und hat sehr viel Spaß gemacht. Um auf iTunes zu kommen haben wir selbst ein Label gegründet. Ohne würde es nicht gehen und so haben wir uns da ein bisschen reingeschmuggelt könnte man sagen.

Ihr habt schon bei einigen Wettbewerben mitgemacht. Wie war das?
Dominik: Wir waren beim internationalen Wettbewerb “Bands on Stage”. Dort haben wir einen Förderpreis gewonnen. Dann waren wir beim “Schnabel”, dem Mudartwettbewerb und haben die Kategorie “Cover” gewonnen obwohl das mit dem Mundartsingen eigentlich nur eine einmalige Sache war. Außerdem waren wir in Singen bei einem Wettbewerb, bei dem wir dritt wurden und in einem Monat fahren wir nach Töging in Deutschland, wo wir von 60 Bewerbern als eine von zwölf Bands eingeladen wurden. Darauf konzentrieren wir uns im Moment und hoffen natürlich auf einen weiteren Erfolg.

Was habt ihr für Zukunftspläne?
Dominik: Ich mache im Moment noch Zivildienst, die anderen Beiden sind ja noch drei Jahre in der Schule aber ich hoffe, dass ich dann in Innsbruck studieren kann, sodass wir weiterhin an den Wochenenden proben können.
Simon: Ich weiß noch nicht genau was ich nach der Schule mache aber ich hoffe auf jeden Fall, dass die Band noch lange bestehen bleibt. Das wäre sonst sehr schade. Unser nächstes Ziel ist jetzt auf jeden Fall der Wettbewerb in Deutschland.

Was war euer tollster Auftritt bis jetzt?
Dominik: Unser eigenes Konzert am 13. November im Jazzseminar. Wir dachten das wird ganz klein und wollten erst gar nicht live spielen aber schlussendlich sind dank unserer Werbung dann 180 Leute gekommen. Das hat uns sehr gefreut und war auf jeden Fall ein Highlight!

Infos
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