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Symphonieorchester Vorarlberg: Petrenko setzt Erfolgszyklus MAHLER 9x9 fort

Der fixe Stamm des Symphonieorchesters Vorarlberg besteht aus professionellen Musikern aus Vorarlberg, aber auch aus Deutschland und der Schweiz.
Der fixe Stamm des Symphonieorchesters Vorarlberg besteht aus professionellen Musikern aus Vorarlberg, aber auch aus Deutschland und der Schweiz. ©Adolf Bereuter
Bregenz, 23. Oktober 2012 – Das Symphonieorchester Vorarlberg setzt seinen Erfolgszyklus MAHLER 9x9 mit Gustav Mahlers Vierter Symphonie und dem Zyklus „Kindertotenlieder“ fort. Die Konzerte am 10. und 11.

November mit den Solisten Johannes Martin Kränzle und Letizia Scherrer werden von Kirill Petrenko dirigiert. Da das Montforthaus Feldkirch in den nächsten beiden Jahren nicht zur Verfügung steht, finden beide Konzerte im Festspielhaus Bregenz statt. Bereits am 8. November gibt es ein eigenes Konzert für Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren im Reichshofsaal in Lustenau.

Eine Besonderheit von Gustav Mahlers Symphonien ist ihre Unterschiedlichkeit. So stehen seinen fünf rein instrumentalen Symphonien vier gegenüber, in denen die menschliche Stimme eine zentrale Rolle spielt. Beim zweiten Abonnementkonzert des Symphonieorchesters Vorarlberg im November sind Mahlers Vierte Symphonie und die „Kindertotenlieder“ zu hören. Aufgrund der großen Orchesterbesetzung finden beide Konzerte im Festspielhaus Bregenz statt.

MAHLER, die Vierte
Nach den extrem personalintensiven Symphonien Nummer Zwei und Drei, ist die Vierte Symphonie vergleichsweise überschaubar instrumentiert und gehört daher auch zu Gustav Mahlers meistgespielten Werken. Gleichzeitig ist es seine hellste und unkomplizierteste Symphonie. Im Gegensatz dazu ist der Charakter der „Kindertotenlieder“ dunkel und erschreckend. Der deutsche Dichter Friedrich Rückert schrieb den Text nach dem Tod zweier seiner insgesamt zehn Kinder.

Michael Löbl, Geschäftsführer und Programmverantwortlicher des Symphonieorchesters Vorarlberg, erklärt: „Betrachtet man die Geschichte der Symphonie von Joseph Haydn über Mozart, Beethoven und Brahms bis hin zu Anton Bruckner, stellen Mahlers Werke einen Höhe- und zugleich Endpunkt dar.“

Der Dirigent
Kirill Petrenko wurde 1972 in Omsk geboren und ist unter anderem in Vorarlberg aufgewachsen. In seiner Karriere gibt es seit 2010 zahlreiche Höhepunkte: Ab 2013 wird er Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München und ist in dieser Position Nachfolger großer Dirigenten wie Wolfgang Sawallisch, Zubin Mehta oder Kent Nagano. Er wird somit ein Opernhaus leiten, das in derselben Liga spielt wie Covent Garden London, die Metropolitan Opera in New York oder die Mailänder Scala.

Als Solisten sind am 10. und 11. November Letizia Scherrer (Sopran) und Johannes Martin Kränzle (Bariton) im Festspielhaus Bregenz zu hören. Mit beiden hat Kirill Petrenko bereits zusammengearbeitet.

Jugendkonzert „Alles auf den Kopf gestellt!“
Unter dem Motto “Alles auf den Kopf gestellt” findet am 8. November um 11 Uhr im Reichshofsaal in Lustenau ein Konzert für Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 15 Jahren statt. Im Zentrum steht Mahlers vierte Symphonie. „Alles auf den Kopf gestellt“ ist ein inszeniertes Konzert. Die Absichten Gustav Mahlers werden durch die Dramaturgie und die Geschehnisse auf der Bühne und im Publikum dabei verstärkt. Das innovative Konzept stammt von der aus Bregenz stammenden Musikvermittlerin Nicole Marte.

Über das Symphonieorchester Vorarlberg
Das Symphonieorchester Vorarlberg wurde 1984 gegründet. Nach der Auflösung des Vorarlberger Funkorchesters 1959 entstand der dringende Wunsch, im westlichsten österreichischen Bundesland erneut ein Orchester auf höchstem Niveau zu etablieren. Als einziges professionelles Symphonieorchester des Landes ist das Symphonieorchester Vorarlberg aus dem Kulturleben Vorarlbergs nicht mehr wegzudenken und erfüllt eine wichtige kulturpolitische Aufgabe.

Der fixe Stamm des Symphonieorchesters Vorarlberg besteht aus professionellen Musikern aus Österreich, Deutschland und der Schweiz, aber auch Gästen aus anderen Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, der Camerata Salzburg, dem Musikkollegium Winterthur, dem Salzburger Mozarteumorchester oder dem Concertus Musicus Wien. Die Besetzung variiert jeweils zwischen 35 und 120 Musikern. Von 1988 bis 2005 war Christoph Eberle Chefdirigent des Symphonieorchesters Vorarlberg. Tourneen führten es unter seiner Leitung mehrmals nach Wien, München, Düsseldorf, Madrid, Bozen sowie nach Salzburg und Neapel. Seit November 2005 ist Gérard Korsten Chefdirigent des Orchesters.

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