Das Symphonieorchester Vorarlberg, dirigiert von Kirill Petrenko und gesanglich bereichert von Letizia Scherrer und Johannes Martin Kränzle gab Gustav Mahler und das Publikum hatte schweren musikalischen Tobak zu verarbeiten. Die Kindertotenlieder, aus Friedrich Rückerts Sammlung von 423 Kindertotengedichten, bestimmten Mahlers Schaffen ab 1900.
Musikalische Visionen
Die am häufigsten zu hörende Symphonie Mahlers ist seine „Vierte in G-Dur“. Die Helligkeit der Vierten wird abgelöst vom dunklen und erschreckenden Charakter der Kindertotenlieder, die Gustav Mahler in den Jahren 1901 bis 1904 vertonte. Friedrich Rückert schrieb die Texte, nachdem er den Tod zweier seiner Kinder beklagen musste. Während die Inhalte der Totenlieder düster und nebelumwoben den Zuhörer in die tiefe Trauer Rückerts eintauchen lassen, wird er mit der hellen und unkomplizierten Art der „Vierten“ versöhnt. Das Symphonieorchester Vorarlberg, entstanden im Jahre 1984, besetzt mit Musikern aus Vorarlberg, der Schweiz, Liechtensteins und dem benachbarten Bodenseeraum, setzte die Herausforderung Gustav Mahlers auf professionelle Weise um und bestach mit virtuosem Können. Die Sopranistin Letizia Scherrer, die aus der rätoromanischen Schweiz stammt, der Bariton Johannes Martin Kränzle, geboren in Augsburg, der Dirigent Kirill Petrenko, stammend aus Sibirien und das Vorarlberger Symphonieorchester boten ein Feuerwerk der Töne, das in einem fulminanten Finale seinen Höhepunkt fand. Ein Konzert, das den Kenner beglückt und den Könner zu Höchstleistungen inspiriert.
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