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Symphonieorchester Vorarlberg: Abonnementzyklus startet

Der junge Dornbirner Pianist Aaron Pilsan
Der junge Dornbirner Pianist Aaron Pilsan ©SOV

Symphonieorchester Vorarlberg: Abonnementzyklus startet mit Raritäten und Ausnahmekünstlern Ari Rasilainen, Aaron Pilsan und zwei in Vorarlberg noch nie gespielte Werke.

Bregenz, 20. September 2011 – Das Symphonieorchester Vorarlberg startet sein Abonnement 2011/12 mit einem außergewöhnlichen Programm: Am 8. und 9. Oktober sind der erst 16-jährige Dornbirner Pianist Aaron Pilsan und der finnische Dirigent Ari Rasilainen im Festspielhaus Bregenz und im Montforthaus Feldkirch zu erleben. Auf dem Programm stehen selten gespielte Werke von Camille Saint-Saens und Franz Berwald. Zwei der drei Stücke waren in Vorarlberg bislang noch nie zu hören. Und auch in der Musikvermittlung setzt das Symphonieorchester Vorarlberg neue Maßstäbe: Bereits am 7. Oktober findet ein eigenes Konzert für Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren im Festspielhaus Bregenz statt.

Das Symphonieorchester Vorarlberg bietet auch im 25. Jahr seines Bestehens ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm. Beliebte und populäre Werke, aber auch Neues und Unbekanntes stehen auf dem Spielplan. “Nach 25 Jahren haben wir uns das Vertrauen unserer Abonnenten “erspielt”, es ist schön, dass man auch unbekannte Werke und Raritäten in das Programm integrieren kann”, erklärt Michael Löbl, Geschäftsführer und Programmverantwortlicher des Symphonieorchesters Vorarlberg. Auch zum Auftakt der Saison 2011/12 am 8. und 9. Oktober können sich Klassikbegeisterte auf selten gespielte Stücke freuen.

Saint-Saens und Berwald
Für das erste Abonnementkonzert des Symphonieorchesters Vorarlberg stehen die zweite Symphonie und das zweite Klavierkonzert des französischen Romantikers Camille Saint-Saens, sowie die “Symphonie naive” des Schweden Franz Berwald auf dem Programm. “Mit der ‘Symphonie Nr. 2’ von Saint-Saens und Berwalds ‘Symphonie naive’ präsentieren wir zwei Werke, die noch nie in Vorarlberg gespielt wurden”, freut sich Michael Löbl. Berwald, ein Zeitgenosse von Franz Schubert und Gioacchino Rossini, ist der bedeutendste Komponist Schwedens. Wegen seiner eigenwilligen Musiksprache gilt er als einer der originellsten Musiker seiner Zeit. Saint-Seans war der klassischen Tradition verpflichtet, ohne die Möglichkeiten neuer Klangfarben außer Acht zu lassen. Sein erstes Klavierstück komponierte er bereits mit vier Jahren, er galt als Wunderkind.

Herausragende Musiker
Ebenfalls fast ein Wunderkind, auf jeden Fall aber ein absolutes Ausnahmetalent ist der erst 16-jährige Dornbirner Pianist Aaron Pilsan. “Pilsan verblüfft durch erstaunliche Reife, Technik und Musikalität”, fasst es Michael Löbl kurz zusammen. Mit dem Klavierunterricht begann der junge Pianist bereits im Alter von fünf Jahren. In seinem noch jungen Musikerleben erspielte er sich bereits zahlreiche Preise unter anderen den ersten Preis bei “Prima la Musica”, beim Wendl&Lung Wettbewerb, beim Grotrian-Steinweg Wettbewerb in Braunschweig sowie den zweiten Preis beim Jeunesse-Competition in Bukarest. Neben seinem Studium bei Deutschlands bekanntestem Klavierpädagogen Karl-Heinz Kämmerling und Konzerten in ganz Europa besucht er das Gymnasium BORG Dornbirn. “Ich freue mich, mit einem so professionellen Orchester wie dem Symphonieorchester Vorarlberg spielen zu dürfen”, sagt der junge Pianist.
Gemeinsam mit dem finnischen Dirigenten Ari Rasilainen, der als einer der herausragendsten Vertreter der weltberühmten finnischen Dirigentenschule gilt, konzertiert Pilsan am 8. und 9. Oktober. Der Auftakt des diesjährigen Abonnementzyklus des Symphonieorchesters Vorarlberg verspricht also ein ganz besonderes Musikerlebnis zu werden.


Neue Initiative “Schulkonzert”

Ein ganz neues Projekt des Symphonieorchesters Vorarlberg startet bereits am Freitag, den 7. Oktober: Um 11 Uhr findet im Festspielhaus Bregenz das Konzert “Bonjour Camille!” für Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 18 Jahren statt. “Bonjour Camille!” ist ein neues, innovatives Konzept der aus Bregenz stammenden und in Wien lebenden Musikvermittlerin Nicole Marte. Im Zentrum steht das “Klavierkonzert Nr. 2” von Camille Saint-Saens. Das Schulkonzert lässt durch eine außergewöhnliche Inszenierung das junge Publikum aufhorchen. Die Hauptrolle bei diesem unterhaltsamen Klavierkonzert spielt dabei der junge Pianist Aaron Pilsan. Lehrerpackages und Materialien für eine gezielte Vorbereitung im Unterricht sind erhältlich.


Über das Symphonieorchester Vorarlberg

Das Symphonieorchester Vorarlberg wurde 1984 gegründet. Nach der Auflösung des Vorarlberger Funkorchesters 1959 entstand der dringende Wunsch, im westlichsten österreichischen Bundesland erneut ein Orchester auf höchstem Niveau zu etablieren. Als einziges professionelles Symphonieorchester des Landes ist das Symphonieorchester Vorarlberg aus dem Kulturleben Vorarlbergs nicht mehr wegzudenken und erfüllt eine wichtige kulturpolitische Aufgabe.
Der fixe Stamm des Symphonieorchesters Vorarlberg besteht aus professionellen Musikern aus Österreich, Deutschland und der Schweiz, aber auch Gästen aus anderen Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, der Camerata Salzburg, dem Musikkollegium Winterthur, dem Salzburger Mozarteumorchester oder dem Concertus Musicus Wien. Die Besetzung variiert jeweils zwischen 35 und 120 Musikern. Von 1988 bis 2005 war Christoph Eberle Chefdirigent des Symphonieorchesters Vorarlberg. Tourneen führten es unter seiner Leitung mehrmals nach Wien, München, Düsseldorf, Madrid, Bozen sowie nach Salzburg und Neapel. Seit November 2005 ist Gérard Korsten Chefdirigent des Orchesters.

Nähere Informationen: www.symphonieorchester-vorarlberg.at

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