Im ersten von fünf Saisonkonzerten spielte der in Luzern (CH) lebende russische Pianist Andrei Gavrilov (52) im Montforthaus Feldkirch (Wiederholung Sonntag Abend im Festspielhaus Bregenz) den Solopart im Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 d-moll op. 30 von Sergei Rachmaninow. Das Eröffnungskonzert leitete – wie schon öfter – der deutsche Dirigent Thomas Kalb.
Gavrilov meisterte die vor knapp 100 Jahren in New York (1909) uraufgeführte und sehr anspruchsvolle Rachmaninow-Partitur mit Konzentration, aber auch sichtlichem Vergnügen an den Herausforderungen, die das so genannte Konzert für einen Elefanten an jeden Interpreten stellt. Mit zwei Zugaben (Chopin, Prokofjew) bedankte sich der sympathische Starpianist für den stürmischen Beifall im Montforthaus.
Nach der Pause hatten es Kalb und das Orchester nicht leicht, Gleichwertiges zu bieten. Gewissermaßen zur Auflockerung wurden zunächst mit viel musikantischem Gespür die Slawischen Tänze Nr. 1 und 2 von Antonin Dvorak musiziert. Ans Eingemachte ging es abschließend in Leos Janaceks Sinfonietta: Die markante Siegesfanfare im ersten und fünften Satz wurde vom verstärkt besetzten Blech makellos geschmettert, auch die übrigen Bläser sowie die Streicher wurden zusammen mit Thomas Kalb mit verdientem Beifall bedacht.
Wie bei den Bregenzer Festspielen im Sommer, engagiert sich das Symphonieorchester Vorarlberg auch beim bevorstehenden Feldkirch Festival (26. bis 28. 10. 2007), das Philippe Arlaud durchführt. Mitglieder des SOV wirken am 26.10. im Konservatorium u.a. bei der Uraufführung von Astraios der Komponistin Johanna Doderer mit.
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