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SV Ried wartet seit fünf Spielen auf Sieg gegen Austria

Die heimstarke SV Ried ist gegen Austria Wien seit 17. Mai 2007 oder fünf Partien sieglos (1 Remis, 4 Niederlagen).

Einen herbstlichen Spaziergang dürfen die Violetten am Samstag in der 14. Runde der tipp3-Fußball-Bundesliga dennoch nicht erwarten. Die Innviertler haben in dieser Saison z.B. Rapid in Wien mit einem 1:1 in Schach gehalten und daheim sogar 1:0 besiegt.

Der Spitzenreiter, der seine Einser-Positionen im Freitag-Spiel Red Bull Salzburg gegen Aufsteiger SV Kapfenberg an den Verfolger verlieren sollte, ist also gewarnt. “Die zwei Spiele gegen Rapid haben mir imponiert. Die Rieder waren taktisch gut eingestellt, haben die Räume eng gemacht und so die Stärke der Hütteldorfer, die Offensive, neutralisiert”, spricht Austria-Coach Karl Daxbacher mit Respekt vor dem kommenden Gegner.

Mit einer ähnliche Taktik und Kontern rechnet der Feldherr wieder. “Es wird für uns sehr schwer werden. Die Rieder werden uns trotz ihres Heimvorteils keinen Platz zum Spielen lassen, wir nicht zu vielen Chancen kommen. Daher muss man die wenigen Möglichkeiten, die sich auch durch Standards ergeben könnten, verwerten”, sagte Daxbacher, der seine Elf gegenüber der 5:0-Gala gegen den LASK vielleicht unverändert lässt.

Den wahrscheinlichen Verlust der Tabellenführung an die “Bullen”, denen gegen die Steirer schon ein Punkt zum Sprung an die Spitze genügte, und das Nachziehen-Müssen in Ried stellt für die Austrianer keinen zusätzlichen Druck dar. Zumindest sieht Daxbacher keinen. Die Führung sei zwar eine angenehme Nebenerscheinung, aber die Saison noch lange. “Wir wollen in Ried so viele Zähler wie möglich einfahren”, meinte der 55-Jährige, dessen Truppe sechs Runden ohne Niederlage (5-1-0) ist. Der einzige Saison-“Nuller” wurde am 24. August in Hütteldorf produziert.

Die Hausherren, die in dieser Saison vor eigenem Publikum noch ungeschlagen (4-2-0) sind und zuletzt daheim gegen Rapid (0:1 am 25. April) verloren, freuen sich schon auf das Gastspiel der Violetten. “Es gibt nichts Schöneres als gegen den Spitzenreiter zu spielen. Wir wollen zumindest unsere Heimserie prolongieren”, so SVR-Trainer Paul Gludovatz, der wegen einer fiebrigen Verkühlung am Freitag das Bett hüten musste und nicht das Training leitete. Am Samstag wird er aber sicher auf der Bank Platz nehmen.

Die Ausgangspositionen der Rivalen sind für den Burgenländer unterschiedlich. Die Schwäche seiner Elf sei die Stärke der Austria, sagt er und meint damit den Abschluss und die Standards. “Solche Qualitätsspieler wie die Wiener haben wir nicht.” Noch dazu muss Gludovatz weiter auf Kujabi und Hadzic verzichten, der rekonvaleszente Salihi, der mit seinem Goldtor den jüngsten Ried-Sieg über die Austria 2007 fixierte, hat zwar mittrainiert, sei aber “mehr als fraglich”. Zum Heimvorteil und der Taktik bauen die Gastgeber auf ihre mannschaftliche Kompaktheit und die Stärken in der Defensive.

Auch wenn es zuletzt in Kapfenberg ein 0:2 setzte, liegen die Probleme in der Offensive, was die Statistik deutlich belegt. Die “Wikinger” haben zuletzt in drei Spielen nur ein Tor erzielt und lediglich einen Punkt ergattert. Und in den jüngsten zehn Partien gelang nur einmal mehr als ein Ried-Treffer. Ob das der Tabellensechste am Samstag ändert? Gegen die Austria glückte zuletzt in elf Heimspielen nie mehr als ein “Bummerl”. Die Rieder Heimbilanz nach 22 Spielen gegen Austria ist aber positiv: 11 Siege, 7 Remis, 4 Niederlagen.

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