AA

Sutterlüty will Marktanteil steigern

Seinen Marktanteil im Vorarlberger Lebensmittelhandel will der Einzelunternehmer Jürgen Sutterlüty innerhalb von fünf Jahren von 15 auf 25 Prozent steigern.

Sutterlüty ließ Anfang der Woche die Bombe platzen, sich ab sofort nicht mehr von Spar sondern von dessen „Erzfeind“ Rewe beliefern zu lassen. In einem Interview mit Radio Vorarlberg kritisierte Sutterlüty am Samstag heftig das Vorarlberger Raumplanungsgesetz.

Das Gesetz erlaube keine Chancengleichheit, weil es ausschließlich „alles über einen einzigen Kamm schere“, nämlich die Fläche eines Geschäfts. Dies sei ein klarer Wettbewerbsvorteil für Diskonter gegenüber Vollsortimentern, so der 39-jährige Kaufmann: „Das Raumplanungsgesetz versagt.“

Mit dem Geld der Rewe-Beteiligung – Rewe ist mit 24,9 Prozent bei Sutterlüty eingestiegen – wolle er die Expansion finanzieren: „Wir haben noch einige weiße Flecken im Ländle“, das Potenzial sehe er bei den vielen selbstständigen Kaufleuten, die ihre Läden wegen fehlender Nachfolger nicht mehr am neuesten Stand halten und aufhören wollten. Es sei auch Platz für den neuen indirekten Partner Billa in Vorarlberg, der in kleineren Orten als Nahversorger Chancen habe, sagte Sutterlüty.

Befürchtungen und konkrete öffentliche Mutmaßungen der Spar, Rewe könnte Sutterlüty mittelfristig vollständig übernehmen, wies Sutterlüty zurück: „Es gibt kein Unternehmen, das kartellrechtlich besser informiert ist als die Spar. Die Spar weiß, dass es kartellrechtlich gar nicht geht, mehr als 24,9 Prozent zu bekommen.“

Die Sutterlüty-Gruppe setzte zuletz mit 580 Mitarbeitern 76 Millionen Euro um. Neben 16 Lebensmittelmärkten werden unter anderem ein Hotel, zahlreiche SB-Restaurants und eine Bäckerei betrieben.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Sutterlüty will Marktanteil steigern