Dornbirn. Manfred Spiess bewegt noch ein Thema, dass er im Bürgerforum meldet. “Abgesehen davon, dass der Sutterlüty-Markt am Bahnhof als Alkoholausgabestelle für Alkoholkranke, Jugendliche und asoziale Menschen dient, ist mit den Sonntagsöffnungen dieser Kette eine Wettbewerbsverzerrung gegenüber all den anderen Lebensmittelhändlern sondergleichen erfolgt.
Anstatt sich an die gesetzlichen Bestimmungen zur Verkaufsflächenbeschränkung zu halten, werden diese seit Anbeginn ignoriert. Es sind zwar Absperrungen zur Alibi-Funktion im Geschäft vorhanden, aber weder Kunden noch Geschäftsführung scheinen sich daran zu halten. Auch an der Kassa wird man nicht darauf hingewiesen, dass man bestimmte Artikel, die eben aus der gesperrten Verkaufsfläche stammen, eigentlich am Sonntag gar nicht kaufen dürfte. Es wäre interessant zu erfahren wer dies kontrolliert und wie oft”, so Herr Spiess. “Beim Bahnhof Dornbirn, mit einer sehr hohen täglichen Frequenz (Bus: 6.200 Einsteiger und 5.800 Aussteiger / Bahn: 4.200 Einsteiger und 4.000 Aussteiger), ist es notwendig und richtig, einen Nahversorger zu haben”, erklärt Josef Wohlgenannt von der Stadt Dornbirn. “Es ist daher allgemein zu begrüßen, dass die ÖBB dieses Geschäft errichtet und die Fa. Sutterlüty es gepachtet hat. Die Stadt selbst hat keine Möglichkeit, das Sortiment zu beeinflussen. In den eisenbahnrechtlichen Bestimmungen gilt seit jeher ein Alkoholverbot im Bereich von Eisenbahnanlagen; dazu gehören auch die Gebäude. Die Stadt hat das für Eisenbahnanlagen geltende Konsumationsverbot für Alkohol auf den Bereich des Busbahnhofs im Rahmen einer ortspolizeilichen Verordnung ausgeweitet. Im übrigen hat die Fa. Sutterlüty der Stadt zugesichert, dass in ihrer Filiale am Bahnhof keine Sonderaktionen betreffend Alkoholverkauf mehr stattfinden werden und dass außerdem vorgesehen sei, die Filiale so umzubauen, dass in Randzeiten mit einer Verkaufsfläche von 80 m kein Alkoholverkauf mehr stattfinde. Am Bahnhof Dornbirn wird auch immer wieder kontrolliert, sowohl durch Security-Kräfte für die Bahnanlagen als auch durch eine intensive Patrouillentätigkeit der Bundes- und der Stadtpolizei für den gesamten Bereich”, so Wohlgenannt abschließend.
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