Seit nunmehr acht Jahren setzt sie sich als Obfrau des Vereins „Geben für Leben“ für an Leukämie erkrankte Menschen ein. Im Jahr 2018 konnten so 40 Stammzellenspenderinnen und -spender in der Datenbank gefunden werden.
„Die Auszeichnung ist auch für unsere Sache gut“, sagte die 45-Jährige im Juli den Vorarlberger Nachrichten. Seit gut zwanzig Jahren ruft der Vorarlberger Verein zu Typisierungsaktionen mit Blut- und Speicheltests auf. Inzwischen sind acht Mitarbeiter beschäftigt und „Geben für Leben“ österreichweit aktiv.
„Das Lebenswerk der Mutter“
Vor acht Jahren übernahm Susanne Marosch den Verein von ihrer Mutter Herlinde, die ihn gegründet hatte – als Dank, dass ihre damals todkranke Nichte nach langer Suche doch noch eine Stammzellenspenderin fand. „Es war das Lebenswerk meiner Mutter und ihrer Freundinnen, und es wäre schade gewesen, es einzustellen.“
Geben für Leben
- 70.000 Typisierungen wurden vom Verein bislang in ganz Österreich durchgeführt.
- 55.000 Typisierungen finden sich in der eigenen privaten Spenderdatei.
- 1,5 Millionen Euro gingen allein im vergangenen Jahr an Spenden ein. Damit werden ausschließlich Typisierungen im Labor bezahlt.
- 118 Stammzellspender konnten bislang aus der eigenen Spenderdatei rekrutiert werden.
- 4 bis 5 neue Stammzellspender und damit potenzielle Lebensretter kommen monatlich dazu.
Zur Person
- Susanne Marosch baute den Verein „Geben für Leben“ zur österreichweiten Leukämiehilfe aus
- Geboren 1974
- Ausbildung Tourismusschule, Polizeischule
- Laufbahn Polizistin, Unternehmerin, Personalmanagement, Vereinsobfrau
- Familie lebt mit Andreas Wassner in einer Partnerschaft
Die Jury setzt sich aus bisherigen Preisträgern und den Herausgebern und Redakteuren der Vorarlberger Nachrichten zusammen. Jedes Jahr wird der Preis in Gedenken an den ehemaligen Herausgeber und Chefredakteur der Vorarlberger Nachrichten, Dr. Toni Russ, vergeben. Dabei werden Persönlichkeiten geehrt, die durch vorbildliche und außergewöhnliche Privatinitiativen dem Land Vorarlberg und seinen Menschen wertvolle Dienste geleistet haben und leisten. Im Vorjahr erhielt der Sänger und Komponist George Nussbaumer den Russ-Preis.
Die Jubiläumsveranstaltung fällt heuer mit dem Todestag von Dr. Toni Russ zusammen, denn dieser ist am 2. September 1969 im Alter von 55 Jahren verstorben. Nachdem vor zwei Jahren die Schirmherrin des Preises, Rosa Russ, im Alter von 93 Jahren gestorben ist, wurde als ehrendes Andenken der Preis in „Dr.-Toni-und-Rosa-Russ-Preis und -Ring“ umbenannt
Wir übertragen die Verleihung des Dr.-Toni-und-Rosa-Russ-Preises und -Ringes live ab 19 Uhr.
Programm
19.05 Uhr Begrüßung durch Eugen A. Russ
19.15 Uhr Würdigung der Preisträgerin durch LH Markus Wallner
19.35 Uhr Festakt mit Ansprache und Laudatio
20:10 Uhr Verleihung des Dr.-Toni-und-Rosa-Russ-Preises und -Ringes
20:30 Uhr Abschlussworte Eugen A. Russ
(Red.)
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