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"Sündenbock gefunden"

Klar auf die Seite des angegriffenen Drogentherapeuten Peter Amann stellt sich der Obmann der Beratungsstelle Ex & Hopp in Dornbirn, Bernhard Amann.

Der Obmann der Drogenberatungsstelle Ex & Hopp in Dornbirn, Bernhard Amann, stellt sich klar auf die Seite des kritisierten Schnifner Therapeuten Peter Amann. Wie die „VN“ berichteten, hat der Schnifner Bürgermeister Andreas Amann die Zustände im Therapiezentrum als „menschenunwürdig“ bezeichnet und auch eine Anzeige bei der Bezirkshauptmannschaft eingebracht. Der Drogenbeauftragte des Landes, Reinhard Haller, hat daraufhin in einem Interview mit den „VN“ nachgelegt und eine genaue Untersuchung angekündigt: „Das Land wird da nicht mehr mitmachen.“

Bernhard Amann geht mit den Kritikern des Schnifner Therapeuten hart ins Gericht: „Jetzt haben sie wieder einmal einen Sündenbock gefunden. Dieses Abputzen ist überhaupt nicht nachvollziehbar.“ Es habe überhaupt keine klaren Vorgaben des Landes gegeben, gibt Bernhard Amann zu bedenken. Vor allem die Situation mit den Subventionen sei unsicher. Seiner Ansicht nach gehe es auch um ein Ablenkungsmanöver von den eigenen Problemen, zumal sich Primar Haller als Leiter der größten Suchtinstitution Vorarlbergs in einer Doppelposition befinde. Bernhard Amann: „Es geht auch um Machtausbau.“ Im Therapiezentrum von Peter Amann hätten die Klienten viel mehr Freiräume als in den offiziellen Institutionen, gibt er zu bedenken. „Es wäre ein Wahnsinn, wenn eine solche Einrichtung zerstört würde. Eine adäquatere Finanzierung und mehr Personal müssen her. Und jetzt ist auch Landesrat Hans Peter Bischof gefordert.“

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