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Sucht-Experten befürworten Alk-Diskussion

Sucht-Experten befürworten die Diskussion rund um strengere Bestimmungen in Sachen Alkohol. Nach den Vorstellungen der EU sollten Jugendliche unter 18 überhaupt keinen Zugang mehr haben.

Es ist ein interessanter Gedanke den Zugang zu Alkohol zu erschweren, sagt Roland Wölfle, Leiter der Therapiestation Lukasfeld dem ORF. Immerhin sei die Toleranz in der Gesellschaft – auch und gerade bei Jugendlichen sehr groß. Das schwedische Modell sei gut, ob dies allerdings in Bier- und Weinländern wie Österreich, Deutschland oder Frankreich umgesetzt werden kann, bezweifelt Wölfle. Aber schon die Diskussion rund um die Gefahren sei sinnvoll, meint Wölfle.

Sutterlüty: Verbote bringen nichts

Verbote bringen nichts, oft sind sie für Jugendliche sogar ein besonder Reiz, sagt Jürgen Sutterlütty von der gleichnamigen Handelskette. Gerade die skandinavischen Länder brächten den Beweis, dass ein restriktiverer Umgang mit Alkohol nicht funktioniere. Er habe nämlich nicht den Eindruck, dass in diesen Ländern, Jugendliche mit Alkohol umgehen können. Verbote seien generell nicht der richtige Weg, sagt Sutterlüty.

Pfanner: Monopol-Shops sinnvoll

Verteuerungen bringen nichts, sagt auch der Gremialvorsteher des Weinhandels, Walter Pfanner. Aber staatliche Monopol-Shops seien vor allem bei Jugendlichen durchaus sinnvoll. Wenn es eigene Shops geben würde, dann könnte man auch besser kontrollieren, sagt Pfanner.
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