Am Sonntag droht laut dem Wetterdienst UBIMET in weiten Landesteilen ein schwerer Herbststurm. Der Wind erreicht in den Niederungen vom Flachgau bis ins Nordburgenland verbreitet 90 bis 120 km/h, im Süden Ober- und Niederösterreichs sowie in der nördlichen Obersteiermark sind sogar 130 km/h zu befürchten.
Der Grund für den starken Sturm ist ein Sturmtief, das mit seinem Zentrum am Sonntag Dänemark und den Norden Deutschlands überquert und dann weiter Richtung Baltikum zieht.
Warnung vor heftigem Sturmtief: Böen bis zu 130 km/h erwartet
Aber auch inneralpin und in den westlichen Landesteilen können vorübergehend Böen von 70 bis 100 km/h auftreten. “Bei derart hohen Windgeschwindigkeiten ist der Aufenthalt im Freien sehr gefährlich und sollte unbedingt vermieden werden”, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. “Dächer können abgedeckt und Bäume umgerissen werden, lose Teile können außerdem zu gefährlichen Geschoßen werden.”
Dazu muss man entlang und nördlich der Alpen häufig mit Regen rechnen, wobei die Schneefallgrenze bis zum Abend auf 1.500 bis 1.100 m sinkt. In der Nacht auf Montag schneit es dann zum Teil bis in die Täler. Vergleichsweise wenig Niederschlag und Wind bekommt der Süden ab.
Orkan auf den Bergen: Blizzardähnliche Bedingungen drohen
Noch heftiger wütet der Orkan auf den Bergen. Im Hochgebirge sowie in exponierten Lagen von Salzburg ostwärts muss man mit Böen von mehr als 150 km/h rechnen. “Vom Dachstein, über den Hochschwab bis zum Schneeberg und Wechsel sind sogar knapp 200 km/h möglich”, so Spatzierer. “Hier drohen durch Schneefall und schlechte Sicht blizzardähnliche Bedingungen und lebensgefährliche Verhältnisse.”
Die Kaltfront sorgt zudem entlang und nördlich der Alpen verbreitet für teils kräftigen Regen. Im Laufe des Tages kühlt es deutlich ab, bis zum Abend schaffen es Schneeflocken schon auf 1.500 bis 1.100 m herab. In der Nacht auf Montag schneit es entlang der Alpennordseite auf 800 bis 600 m, also bis in viele Täler. Vom Salzkammergut bis in den Raum Mariazell sind oberhalb davon ein paar Zentimeter Neuschnee möglich.
Süden Österreichs bleibt weitgehend verschont
Nur wenig bekommt man von Osttirol über große Teile Kärntens bis in die südliche Steiermark vom Sturm mit. Hier ziehen lediglich ein paar Schauer durch und der Wind frischt nur vorübergehend stürmisch auf.
In den anderen Landesteilen lässt der Wind erst in der Nacht auf Montag langsam nach, aber selbst am Montag tagsüber muss man im Osten nach wie vor mit Böen von 70 bis 90 km/h rechnen, auf den Bergen noch mehr.
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