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Sturm und WAC wollen in 9. Bundesliga-Runde Tiefs überwinden

Franco Foda hofft, dass seine Schützlinge ihre Heimschwäche ablegen
Franco Foda hofft, dass seine Schützlinge ihre Heimschwäche ablegen
Sturm Graz will zum Abschluss des ersten Meisterschaftsviertels der Fußball-Bundesliga am Samstag gegen die Wiener Austria den ersten Heimsieg der Saison feiern. Mattersburg möchte seine Siegesserie gegen Grödig fortsetzen. Ried strebt indes gegen Altach den zweiten Saisonsieg an, Schlusslicht WAC empfängt Meister Salzburg. Und am Sonntag kämpft Rapid gegen die Admira um die Tabellenspitze.


Nach saisonübergreifend sieben Auftritten in der UPC-Arena wartet Sturm Graz weiter auf einen Heimsieg. Die Wiener haben ihrerseits in Graz in den jüngsten acht Spielen nur einen Erfolg geholt, sind gegen Sturm sechs Spiele sieglos.

“Wir sind in einer schwierigen Situation. Wir haben diese Woche aber sehr gut trainiert. Jeder Spieler weiß, worum es geht”, meinte Franco Foda am Tag vor der Partie. “Die Marschroute für morgen sind drei Punkte”, war für Sturms Coach deshalb klar. Der noch auf sein erstes Saisontor wartende Stürmer Roman Kienast hoffte ebenfalls: “Jedes Erfolgserlebnis ist in unserer Situation wichtig.”

Im Lager des Gegners will man den ersten Sieg in Liebenau seit 21. September 2013, also fast genau zwei Jahren, landen. Trainer Thorsten Fink stellte sich aber auf heftige Gegenwehr ein. “Sturm ist sicher besser, als es im Moment dasteht”, meinte der Foda-Landsmann. In erster Linie will aber auch die Austria auf sich selbst schauen.

Als Favorit tritt Mattersburg in Grödig an. “Wir kommen mit drei Siegen im Gepäck und einer Menge Selbstvertrauen, aber wir dürfen auf keinen Fall glauben, dass das dort ein Selbstläufer wird”, meinte Trainer Ivica Vastic vor der Abreise nach Salzburg. Grödig sei aufgrund seiner schnellen Konterspieler eine gefährliche Mannschaft: “Sie werden von der Öffentlichkeit und auch Gegnern immer wieder unterschätzt, doch das darf und wird uns nicht passieren.”

Grödig-Coach Peter Schöttel sah vor allem die Leistung gegen den Meister in der ersten Spielhälfte als Vorbild. “Wir werden alles tun, damit diese drei Punkte in Grödig bleiben, wir wollen den Anschluss an das Mittelfeld halten und uns vom Tabellenende noch weiter absetzen”, betonte der Grödig-Trainer. Als Achter liegt seine Mannschaft derzeit vier Zähler vor Schlusslicht Wolfsberg. Verzichten muss Schöttel auf Innenverteidiger Matthias Maak, der seine Rot-Sperre absitzt.

Ried hat in den drei Partien unter dem neuen, alten Trainergespann Paul Gludovatz/Gerhard Schweitzer Sieg, Niederlage und Unentschieden zu Buche stehen. Gludovatz sieht bei den Innviertlern aber noch viel Arbeit vor sich. “Wir sind jetzt noch nicht stabil genug und es muss noch viel passieren, bis wir die nötige Stabilität erreichen und die Dinge in den Griff bekommen”, sagte der Burgenländer.

Bei Gegner Altach war Coach Damir Canadi mit den zuletzt gesehenen Trainingsleistungen “sehr zufrieden”. Dank der zuletzt getätigten Transfers sei der Kampf ums Leiberl bei den Rheindörflern größer geworden. In Ried will der Dritte der abgelaufenen Saison das “Minimalziel” im ersten Meisterschaftsviertel erreichen. Für die von Canadi anvisierten zwölf Zähler muss aber ein voller Erfolg her. “Wir fahren dorthin, um das zu erreichen”, stellte der Wiener klar.

Dass Schlusslicht WAC in den ersten acht Liga-Partien nur einen Sieg und ein Remis geschafft hat, wollte Salzburgs Coach Peter Zeidler nicht überbewertet wissen. “Wolfsberg ist immer gefährlich. Vor ein paar Wochen haben sie noch ein großes Spiel gegen Dortmund geliefert. Wir sind immer noch in der Anfangsphase der Meisterschaft, deshalb sollte man beim Blick auf die Tabelle zurückhaltend sein”, meinte der Salzburg-Coach.

Wolfsberg-Trainer Dietmar Kühbauer, in dessen Ära der WAC alle drei Heimspiele gegen die “Bullen” gewonnen hat, sprach von einer “dankbaren Aufgabe, denn Salzburg ist immer Favorit. Wir können nichts verlieren. Wenn man überrascht, dann ist es wunderbar, wenn nicht, hat jeder damit gerechnet. Natürlich wollen wir gegen Salzburg anschreiben, aber das wird sehr schwer. Es muss alles funktionieren, um Salzburg in die Knie zu zwingen.”

Die neunte Runde wird am Sonntag mit dem Spitzenreiter-Duell Rapid gegen Admira abgeschlossen. Mit der Moralinjektion des 2:1-Erfolgs in der Europa League gegen Villarreal setzt Rapid zur Rückeroberung der Tabellenführung an. Bei einem Heimsieg am Sonntag gegen den aktuellen Spitzenreiter Admira stünden die Hütteldorfer wieder auf Platz eins.

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