Obstkulturen, Mais- und Gemüsefelder in Gaißau und Höchst wurden teils schwer beschädigt, so Landwirtschaftskammer-Experte Ulrich Höfert nach einem Rundruf. “Die Freude über den Regen dominiert aber”, betonte er.
Zu den Hitzeschäden kommen nun in einigen Landesteilen Beschädigungen durch Sturm und Hagel. In Obstkulturen im Rheindelta drückten starke Windböen ganze Baumreihen um. Birnen wurden unreif von den Ästen gerissen und seien damit für die Verarbeitung verloren. Wo die Kulturen nicht mit Hagelnetzen geschützt wurden, entstanden entsprechende Schäden an den Früchten. So seien Salatfelder komplett verhagelt worden. Zudem wurden Maisfelder vom Wind großflächig umgeknickt, berichtete Höfert.
Erleichterung überwiegt
Generell zeigten sich die befragten Landwirte aber erleichtert über den Regen, “auch wenn das braune Gras nicht über Nacht wieder grün wird”. In den meisten Gegenden sei der Niederschlag nicht sturzartig gefallen, so dass der Boden die Feuchtigkeit gut aufnehmen könne, so Höfert. Gerade im Süden Vorarlbergs hielten sich die Regenmengen allerdings in Grenzen. Ob die Niederschläge ausreichten, werde sich zeigen, schließlich sei weiter trockenes Wetter angesagt.
Richard Simma, Landesleiter der Österreichischen Hagelversicherung in Vorarlberg, erklärte dazu, die Schadenshöhe lasse sich derzeit noch nicht abschätzen. Es gingen laufend Schadensmeldungen ein, die Sachbearbeiter seien mit der Begutachtung beschäftigt. Vor allem betroffen seien Mais-, Gemüse- und Obstkulturen im Rheindelta.
(APA)
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