Dornbirn. Am 6. Jänner 2012 sind alle Naturfreunde eingeladen, eine Stunde lang die Vogelarten, die im Garten, auf dem Balkon oder im Park erblickt werden, zu zählen.
Gibt es immer weniger Vögel an Vorarlbergs Futterhäuschen oder steckt doch etwas Anderes dahinter? Diese Aktion bietet die Möglichkeit, bei der österreichweiten Zählung der Wintervögel mitzuhelfen, um erste wichtige Trends für Vorarlberg zu erkennen. Benötigt wird lediglich die Kenntnis einiger häufiger Gartenvögel, eventuell ein Bestimmungsbuch, ein Meldebogen und eine Stunde Zeit.
Meldebögen sind in der inatura, oder im Internet unter www.stunde-der-wintervoegel.at erhältlich, dort können die Beobachtungen auch online eingeben werden.
Das Team der inatura freut sich auf eine rege Teilnahme. Alle Helfer werden sicher auch in Ihrem Garten einige spannende Beobachtungen machen, ein Erlebnis für die ganze Familie!
Wertvolle Zusatzinformationen
Die einstündige Zählung liefert wertvolle Zusatzinformationen zu wissenschaftlichen Studien. Die Aussagekraft der erhobenen Daten steigt mit der Anzahl der ausgefüllten Meldebögen. Wird die Aktion über mehrere Jahre wiederholt, lassen sich langfristige Trends der Bestandsentwicklung einzelner Vogelarten aus den Daten ablesen. Dass die Winterfütterung von Vögeln für viele weit mehr als nur eine liebgewonnene Tradition ist, belegen unzählige Anfragen bei der inatura-Fachberatung. Alleine dieses Interesse vieler Menschen am Vogelschutz zu stärken, ist schon ein wichtiges Ziel der „Stunde der Wintervögel“.
Generell ist über das Winterleben unserer Vögel sehr wenig bekannt. Um zu überleben, müssen sie ihre natürliche Scheu überwinden und sich stärker in menschliche Nähe wagen. Doch welche Arten profitieren tatsächlich von der Winterfütterung? Hat die Fütterung längerfristig auch Einflüsse auf seltene Wintergäste in unseren Gärten? Sind in diesem Zusammenhang Veränderungen durch den Klimawandel spürbar? Gibt es Hinweise auf Erkrankungen bei den Vögeln, wie z.B. die Salmonelleninfektion bei Erlenzeisigen vor zwei Jahren?
Weitere Informationen unter: www.inatura.at
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