Das Fraunhofer Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik in Oberhausen hat für 51 Quellen die freigesetzten Mengen errechnet. Größter Verursacher ist demnach der Abrieb von Autoreifen. Rund ein Drittel der Mikroplastik-Emissionen entfallen der Studie zufolge darauf.
Mikroplastik ist überall
Weitere Hauptquellen seien die Abfallentsorgung, der Abrieb von Fahrbahndecken oder Freisetzungen auf Baustellen. Als Mikroplastik werden Plastikpartikel bezeichnet, die fünf Millimeter und kleiner sind.
“Wir können davon ausgehen, dass sich Mikroplastik bereits in allen Bereichen der Umwelt befindet”, sagte die Ko-Autorin der Studie, Leandra Hamann. Mikroplastik gerate vor allem über Niederschlagswasser in die Umwelt, heißt es in der Studie. Durch Regen werde beispielsweise der Reifenabrieb nicht nur in die Kanalisation gespült, sondern nahezu überall hin. Kläranlagen hielten zwar bis zu 95 Prozent des Mikroplastiks zurück. Es könne dann aber über die Nutzung von Klärschlamm in der Landwirtschaft in die Umwelt gelangen.
(APA/dpa)
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