Stronach hat in seiner Partei viel Macht
Oder: Bei Stimmengleichheit in der Mitgliederversammlung “entscheidet die Stimme des an Jahren ältesten Parteimitgliedes”. Der austrokanadische Milliardär ist 80 Jahre alt. Scheidet “der Obmann” aus der Partei aus, kann er “zu Lebzeiten eine Person aus dem Kreis der Gründungsmitglieder bestimmen”, die – bis zur Wahl eines neuen – an seine Stelle tritt. Beitreten kann dem “Team Stronach für Österreich” jeder ab 16 Jahren, der einen Mitgliedsbeitrag entrichtet. Mindestens einmal jährlich soll eine Mitgliederversammlung stattfinden, an der man persönlich “oder via Telefonkonferenz teilnehmen kann”, zitiert der “Kurier” aus Stronachs Parteisatzung.
Stronach will Bürger einbinden
Als Zweck der politischen Bewegung wird genannt, die staatliche Willensbildung “auf Basis der Österreichischen Bundesverfassung und der Prinzipien von Fairness, Transparenz und Wahrheit umfassend zu beeinflussen”. Ziele des Teams Stronach sind, Bürger intensiver einzubinden, Staatsschulden und “überbordende Bürokratie” abzubauen oder eine Mitarbeiterbeteiligung mit Gewinnausschüttungen wie bei Magna in allen österreichischen Unternehmen.
Offiziell veröffentlicht werden die Satzungen am Donnerstag um 12.00 Uhr auf der Website der neuen Partei. Am Vormittag wird sich die Partei in der Orangerie in Schönbrunn auch erstmals öffentlich präsentieren.
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