Wie die Ermittlungern ergaben, musste der Techniker einer Erweiterung im Schaltkasten einer Telefonanlage durchführen. Den Strom abzustellen war nicht möglich, die Folge wären unzählige spannungslose Telefone in Oberstdorfer Haushalten gewesen.
Mit dem Kopf befand sich der Verletzte in dem Schaltkasten. Er berührte mit dem Hinterkopf-Nacken eine 400 Volt führende Metallschiene. Bei vollem Bewußtsein, aber ohne sich bewegen zu können, hing er sekundenlang am Strom.
Der Lehrling, der sich ebenfalls in dem Raum aufhielt und unweit eine andere Tätigkeit ausführte, bemerkte, dass der Geselle stark mit dem ganzen Körper zittert. Es war dem jungen Mann bewusst, dass sein Geselle, sich nicht allein befreien konnte. Obwohl ihm die Gefahr bekannt war, dass er selbst zum Stromleiter werden kann, wenn er das Unfallopfer anfasst, tat er dies und zog den Gesellen von dem Kasten weg. Eine andere Art, mit isoliertem Gerät z.B. dem Mann zu retten bestand in dem Fall nicht.
So ist es dem Lehrling sehr hoch anzurechnen, dass er sich selbst in Lebensgefahr brachte und so ein anderes Leben mit höchster Wahrscheinlichkeit rettete. Nachdem der Geselle nun stromlos war, konnte er wieder selbst über sich bestimmen. Wegen der Spätfolgen eines Stromschlages wurde er aber in die Intensivstation des Klinikum Oberstdorf verbracht, wo er sich z.Zt. wieder erholt. Lebensgefahr besteht nun nicht mehr.
Polizeipräsidium Schwaben
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