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Strom sparen: Im Lindauer Hafen wird's dunkel

Die Lindauer Hafeneinfahrt wird dunkel.
Die Lindauer Hafeneinfahrt wird dunkel. ©Oliver Lerch
Die Stadt Lindau hat sich auf einen eventuell auftretenden Energieengpass und auf die gestiegenen und möglicherweise weiter steigenden Energiekosten im kommenden Winter vorbereitet.

Eine bereits im Juni 2022 von Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons eingesetzte Arbeitsgruppe hat mit der Maßgabe den städtischen Energiebedarf um mindestens 20 Prozent zu reduzieren, Einsparmöglichkeiten innerhalb der städtischen Gebäude geprüft und wirksame Maßnahmen ausgearbeitet. Neben vielen Einsparschritten wird heute die Beleuchtung des Lindauer Hafens und anderer öffentlicher Gebäude ausgeschaltet.

"Symbolträchtige Maßnahme"

„Die berühmte Lindauer Hafenbeleuchtung wird ab heute nicht mehr leuchten“, sagt Lindaus Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons. „Wir hoffen, dass diese sehr symbolträchtige Maßnahme, den Lindauer Hafen im Dunkel zu lassen, die Menschen zusätzlich aufrüttelt und zum Energiesparen motiviert.“ Es werden nicht nur die Hafenbeleuchtung, sondern auch alle anderen Illuminationen an städtischen Gebäuden, wie am Rathaus, am Cavazzen, der Spielbank oder den Kirchen auf der Insel und in Oberreitnau ausgeschaltet.

Umfangreiche Maßnahmen

Viele weitere Maßnahmen zur Energieeinsparung hat eine bereits im Juni 2022 gegründete ämterübergreifende Projektgruppe festgelegt. Alle Maßnahmen, die im Sommer möglich und sinnvoll sind, wie z.B. die Abschaltung des Warmwassers in Toiletten und Duschen aller städtischen Gebäude, wurden auf den Weg gebracht, weitere Maßnahmen folgen mit Beginn der Heizperiode 2022/2023. Dabei wurde der Maßnahmenkatalog in zwei Stufen eingeteilt, deren Eintreten sich im Wesentlichen an dem „Notfallplan Gas“ der Bunderegierung orientiert. Die Einsparmaßnahmen der Stadt basieren auf zwei wichtigen Bedingungen: Das städtische Leben insbesondere im Sport, der Kultur und den Vereinen soll erhalten werden und die Kinder und Senioren, die der Stadt in Kitas, Schulen und Pflegeheimen anvertraut sind, werden besonders geschützt.

"Werden nicht bei jedem auf Gegenliebe stoßen"

„Wir sind uns darüber im Klaren, dass die städtischen Maßnahmen unbequem sind und nicht bei jedem auf Gegenliebe stoßen werden“, ist sich Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons sicher, „doch wir müssen jetzt vorausschauend handeln und sparen, um einer Verschärfung der Situation mit noch drastischeren Maßnahmen vorzubeugen.“

(APA)

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