Er sei nach der verheerenden Feuerbrandsituation letztes Jahr froh, dass den berechtigten Sorgen der Obstbauern heuer zeitgerecht Sorge getragen worden sei, sagte Landesrat Erich Schwärzler am Abend auf VN-Anfrage. Streptomycin war bereits in den Jahren 2005 und 2006 verwendet worden; letztes Jahr allerdings kam die Bestätigung aus Wien zu spät, erst zu einem Zeitpunkt, als die Bäume im Ländle bereits vom Feuerbrand befallen waren.
Ziel bis 2010: Anderes Mittel
Sieben Bundesländer hatten heuer ein Ansuchen auf Freigabe des Mittels gestellt, Wien und Salzburg verzichteten. Wie, wann und in welchem Umfang Streptomycin nun in Vorarlberg eingesetzt werden kann, hängt von der Infektionswetterlage ab, sagte Schwärzler. Eines sei allerdings sicher: Mögliche Einsätze finden nur unter größter Vorsicht statt; es wird klare Vorgaben und Kontrollen geben. Wie viele Obstbauern im Land können dieses Mittel verwenden? Schätzungsweise 15 bis 20 Bauern mit einer Gesamtfläche von bis zu 25 Hektar zulässig ist der Streptomycin-Einsatz nur für Erwerbsobstbauern. Schwärzler setzt vor allem auf Forschung: Ziel der Bodensee-Arbeitsgruppe muss sein, bis 2010 ein Mittel zu finden, das nicht Streptomycin heißt.
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