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Streitthema "Manspreading" eskaliert: Sujet ruft zu Gewalt auf

Im Internet tauchte ein frauenfeindliches Sujet als Reaktion auf die Manspreading-Kampagne auf.
Im Internet tauchte ein frauenfeindliches Sujet als Reaktion auf die Manspreading-Kampagne auf. ©Wiener Linien/Johannes Zinner
Die Anti-Manspreading-Kampagne der Wiener Linien lässt die Wogen im Internet hochgehen. Nach dem Sarg-Foto ist nun aber Schluss mit lustig, denn in einem neu aufgetauchten Bild wird zu Gewalt gegen Frauen aufgerufen.
Manspreading bis ins Grab?
Wiener Linien gegen Manspreading

Breitbeiniges Sitzen in den Öffis bzw. die Bitte der Wiener Linien, ein solches Verhalten aus Rücksicht auf andere Fahrgäste zu vermeiden, sorgt derzeit im Netz für große Aufregung.

Während das Bestattungsmuseum am Wiener Zentralfriedhof das Thema noch mit einem Augenzwinkern entschärfen wollte und mit einem witzigen Sarg-Foto die User zum Schmunzeln brachte, treibt die angeheizte Diskussion zum Thema nun sehr seltsame und vor allem bedenkliche Blüten.

"Sonst gibts auf die Goschn" als Antwort auf "Manspreading"-Sujet

Auf der Plattform Reddit tauchte ein sogenannter "Gegenentwurf der Manspreading-Kampagne der Wiener Linien" auf, wie der Poster selbst schreibt.

Darauf abgebildet ist eine Frau in einem öffentlichen Verkehrsmittel, die mit ihren Taschen mehrere Sitzplätze belegt. Mit dem Slogan "Owe mit da Toschn, sonst gibts auf die Goschn!" wird unverblümt zu Gewalt aufgerufen.

Fälschlicherweise ist die geschmacklose Reaktion auf die Awareness-Kampagne der Wiener Linien mit dem Logo des Unternehmens gezeichnet, weshalb man nun rechtliche Schritte prüfen lässt. Der Reddit-Beitrag wurde bereits gesperrt.

(Red)

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