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Streit um süßes Schokotörtchen

Die Original-Sachertorte ist wieder Thema vor Gericht - sachercake.com vertreibt die süße Kreation per Internet und verärgerte so das Traditionshaus Sacher.

Wieder bahnt sich in Wien einen Rechtsstreit um die Original-Sachertorte an. Die Kontrahenten sind diesmal das Hotel Sacher und der Anbieter www.sachercake.com. Wie eine Sprecherin der Website am Dienstag mitteilte, habe das Hotel eine Klage gegen die Internet-Anbieter eingereicht. Der Vorwurf laute, sachercake.com gaukle vor, das Original zu vertreiben. Das Hotel Sacher dementierte die Klage.

Laut sachercake.com werde auf der Homepage erklärt, dass sachercake nichts mit dem Hotel zu tun habe. Allerdings wird darauf hingewiesen, die eigene Mischung sei besser als das Original. Im Hotel Sacher sei man über diese Konkurrenz „nicht glücklich“. Zwar sei der Rechtsbeistand des Hotels damit beschäftigt, Klage sei aber „derzeit noch keine“ eingebracht.

Wenn vielleicht auch nur wenige Feinschmecker einen Qualitätsunterschied feststellen können, die Preisunterschiede sind deutlich. Die „Original Sacher-Torte“ gibt es via Internet je nach Größe von rund 231 bis 450 Schilling, bei sachercake müssen 52 Dollar (837 Schilling) bezahlt werden. Allerdings werden dafür noch je vier Mozartkugeln, Sissidollar und Kerzen mitgeliefert.

Die Sachertorte wurde 1832 von dem damals 16-jährigen Franz Sacher erfunden. Nach einem Rechtsstreit mit der Konditorei Demel darf das Hotel Sacher als einziges Haus seine Schokoladen-Torte mit dem Stempel „Original“ versehen. Diese Torten können ebenfalls via Internet in der ganzen Welt bestellt werden. Eigene Versionen dieser Süßspeise sind natürlich in vielen Konditoreien und Kaffeehäusern in praktisch ganz Österreich erhältlich.

-> http://sachertorte.sacher.com
-> http://www.sachercake.com

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