Prostitution im Stuwerviertel sorgt immer wieder für Konflikte. Freier belästigen Anrainerinnen Vom Vormittag bis weit nach Mitternacht würden die Freier auf der Suche nach Prostitierten im Wohngebiet kreisen, klagen die Bewohner des Stuwerviertels. Um diesen Durchzugsverkehr zu stoppen, hat der Bezirk Einbahnen umgedreht und Schwellen errichtet.
“Das Problem wurde nur verlagert. Jetzt stehen die illegalen Prostituierten bereits innerhalb des Schutzbereichs einer Volksschule”, krisierte nun Anton Wendrinsky vom Bürgerforum Stuwerviertel.
Für ihn wird das Wiener Prostitutionsgesetz im Stuwerviertel “täglich gebrochen”. Innerhalb der Schutzzone von 150 Metern halte sich nicht einmal tagsüber jemand daran.
Eigene Beamte
Die überparteiliche Bürgerinitiative fordert eigene Beamte, die die Rotlichtsszene in der Verbotsszone kontrollieren sollen.
Zahlreiche Strafen
Die Polizei wehrt sich aber gegen die Vorwürfe, nichts zu unternehmen. In den vergangenen Monaten seien über 100 illegale Prostituierte bestraft worden.
Auch im Frühjahr wird es laut Polizei wieder Schwerpunktaktionen und Lokalrazzien geben.
Um die Freier wirkungsvoll zu vertreiben können, müssten Frauen, die sich belästigt fühlen, eine Anzeige machen. Das komme aber kaum vor, hieß es von der Polizei.
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