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Streit um Neubau: Pratopac schießt gegen Gemeindevertreter

Alexander und Werner Abbrederis, Fa. Pratopac, müssen bei der Erweiterung mit Gegenwind rechnen.
Alexander und Werner Abbrederis, Fa. Pratopac, müssen bei der Erweiterung mit Gegenwind rechnen. ©VN/Gmeiner
Klaus - Klauser Verpackungsbetrieb pratopac wehrt sich gegen die erhobenen Vorwürfe hinsichtlich des Neubaus der Produktion in Klaus.
VN: Einspruch schon vor Bauverhandlung
Pratopac investiert 10 Millionen Euro in Klaus

Überrascht zeigen sich Werner und Alexander Abbrederis, Eigentümer und Geschäftsführer der Firma pratopac, von den erhobenen Vorwürfen eines Klauser Gemeindevertreters hinsichtlich des Bauvorhabens des Unternehmens.

Der Verpackungsbetrieb pratopac verlagert die Produktion von der Dorfmitte in Weiler an seinen, unmittelbar an der Autobahn gelegenen, Hauptsitz in Klaus. Zehn Millionen Euro werden dort in ein neues Produktionsgebäude investiert. Heinz Vogel von der Grünen Liste „Lebenswertes Klaus“ fordert nun einen Stopp des Bauvorhabens

Der Vorwurf: Zu viele Dinge seien ungeklärt. „Ich empfinde es als schlechten Stil, einem Unternehmen, das jährlich zehntausende Euro an Kommunalsteuern an die Gemeinde entrichtet, per Zeitungsartikel solche Vorwürfe auszurichten. Man hätte auch einfach das Gespräch mit uns suchen können“, so der Eigentümer des Familienunternehmens, Werner Abbrederis, der nicht nur die Vorgehensweise des Gemeindevertreters, sondern schlicht die Vorwürfe nicht nachvollziehen kann.

Abbrederis kontert Vorwürfe

Einer davon: pratopac müsse den offenbar nicht mehr benutzbaren Fahrradweg der Gemeinde ablösen. „Die Dienstbarkeit für diesen Fahrrad- und Gehweg ist nach wie vor im Grundbuch eingetragen“, entgegnet Abbrederis. Der Weg sei vorhanden und befahrbar – wie der Vorwurf von Herrn Vogel zustande komme, sei für das Unternehmen daher nicht rekonstruierbar.

Gemeindevertreter Vogel stößt sich auch am geplanten Produktionsgebäude, das, aus seiner Sicht, zu hoch sei. Ein zweistöckiges Produktionsgebäude müsse mit einem Hochregallager bewirtschaftet werden – eine entsprechende Höhe sei daher zwingend erforderlich, kontert Abrederis. Man baue auch in die Höhe, um möglichst achtsam mit Grund und Boden umzugehen, so der Gesellschafter.

Ein weiterer Vorwurf betrifft die Widmung einer kleinen Fläche, unmittelbar an die A14 angrenzend. Das Unternehmen hat an dieser Stelle Parkplätze errichtet. Katharina Lins von der Naturanwaltschaft habe damals in einem Bescheid grünes Licht für die Parkplätze gegeben. „Auch dieser Vorwurf ist also schwer für uns nachvollziehbar. Herr Vogel argumentiert bewusst mit Falschinformationen und Halbwissen“, so die Verantwortlichen des Familienbetriebs.

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