Doktor-Andreas-Ulmer-Straße
Der bekannte Feldkircher Priester und Heimatforscher Dr. Andreas Ulmer (gest. 1953) hat ein Büchlein über „Die geschichtlichen Straßennamen in Groß-Feldkirch“ verfasst. Ihm wurde in Tosters eine Straße gewidmet, die den Namen „Doktor-Andreas-Ulmer-Straße“ trägt. Die Luegerstraße in Altenstadt sorgt hingegen für negative Schlagzeilen und beschäftigt sogar den Stadtrat.
Ardetzenbergstraße
Beginn in der Fidelisstraße, Ende in der Churerstraße. Gebaut wurde die Ardetzenbergstraße auf dem rebenreichen Berg im Jahr 1908. Deren romanischer Name ist jedoch umstritten, denn im Feldkircher Stadturbar von 1490 ist die Rede von „Märdetzen“, am Ardetzen (steil und eng). Anderen Hinweise zufolge stammt der Name aus dem Unterengadin, wo es heute noch den Dorfnamen Ardetz gibt. Dort lebte ein Rittergeschlecht, welches den Montfortern diente. Neben zahlreichen Villen ist das Institut St. Josef das bekannteste Gebäude an der Ardetzenbergstraße. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung im Jahr 1938 wurde die Ardetzenbergstraße bis 1945 in „Hermann-Göring-Straße“ umbenannt.
Avenue de la 4-eme Divission Marocaine/Marokkanerstraße
Beginn im Schlossgraben, Ende in der Neustadt. Als am 3. Mai 1945 die französischen Truppen in Feldkirch einmarschierten, erwies sich die Schmiedgasse für die Durchfahrt von Panzerwagen und Militärfahrzeugen als zu hinderlich. Aus diesem Grund ließ General De Lattre de Tassigny die einstige „alte“ Dogana auch „Zust“ genannt, mit der angrenzenden Stadtmauer abbrechen. Er gab dem neuen Straßenstück den Namen „Avenue de la 4-eme Divission Marocaine“. Die Dogana war ein geräumiges Kaufhaus, welches als Zwischenstation für den Handel diente und in der Montforterzeit der Marstall war.
Blasenberggasse
Beginn an der Carinagasse, Ende bei der Tschavoll-Villa. Ulmer leitet den Namen „Blasenberg“ von einer auf deren Höhe „seit unvordenklicher Zeit aber abgegangenen Blasiusburg“, ab. Deren Existenz konnte allerdings bis heute nicht nachgewiesen werden. Die Blasenberggasse führt unter anderem auf den Margarethenkapf und den neu gestalteten Wanderweg durch die Lindenallee bis zur Therapiestation Carina. Vorbei am „Rädle“, am Ausblickpunkt Tosters usw.
Burggasse
Beginn im Goaßzipfel, Ende bei der Schattenburg. Der Name entstand, weil dieser zur Schattenburg führt. Übrigens ist die Schattenburg nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht im 12. Jahrhundert sondern mit großer Wahrscheinlichkeit erst um 1260/61 – also im späteren 13. Jahrhundert – erbaut worden.
Carinagasse
Beginn bei der Schillerstraße, Ende beim LKH. „Carina“ ist ein alter romanischer Flurname. Ehemals stand dort auf dem Blasenberg ein sehr bekanntes und geschätztes Ausfluggasthaus, die „Carina“. An deren Stelle wurde später das „Mutter-Kind-Heim“ gebaut, welches heute der Caritas auch als Flüchtlingsheim dient.
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