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Straße, Schiene, Internet: Das kommt auf Vorarlberg zu

Jörg Leichtfried ist Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie.
Jörg Leichtfried ist Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie. ©APA
Wolfurt. Das Land Vorarlberg und das Infrastrukturministerium beschließen ein Arbeitspaket von Straßen über Schiene, Internet und Forschung.

Jörg Leichtfried ist seit Mai 2016 Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie – und derzeit auf Vorarlbergbesuch. Mit Landeshauptmann Markus Wallner, Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Landesrat Johannes Rauch bespricht er ein umfassendes Arbeits- und Investitionsprogramm für Vorarlberg auf Schiene, Straße, Internet und Forschung.

Die Pressekonferenz zum Nachsehen

850 Millionen Euro in fünf Jahren

Die nächsten Jahre investiert der Bund 750 Millionen Euro in Verkehr, Forschung und Internet in Vorarlberg, das Land selbst steuert 100 Millionen bei. Mit den Investitionen soll der wachsenden Mobilität Rechnung getragen werden und die Lebensqualität gesichert werden. Innovation schaffe Weltmarktführer und damit Arbeitsplätze, betont Leichtfried. So schaffe und sichere Bund und Land 10.000 Arbeitsplätze.

Die wichtigsten Projekte

Ausbau der Bahnhöfe. Die Bahnhöfe in Vorarlberg werden zu Mobilitätsdrehscheiben für Bus, Bahn, Rad und Car Sharing. Aktuell sind die Arbeiten an den Bahnhöfen Rankweil, Lustenau, Götzis und Hard am Laufen oder in Planung. Hinzu kommen die Umbauarbeiten am Güterbahnhof Wolfurt. Kostenpunkt für Bund und Land: 368 Millionen bis 2022.

Öffentlicher Nahverkehr. Das Land will den zweitbesten öffentlichen Nahverkehr nach Wien sichern.Auch die Bahnanbindung nach Liechtenstein will Landesrat Johannes Rauch verbessern. Für den gesamten öffentlichen Verkehr nimmt das Land bis 2022 etwa 155 Millionen in die Hand.

Arlbergtunnel. Dessen Sicherheitsausbau soll noch heuer abgeschlossen sein. Insgesamt plant die ASFINAG Ausgaben im Ländle von 250 Millionen Euro bis 2021.

S16. Derzeit prüfe die ASFINAG die Errichtung eines zweiten Fahrstreifens Richtung Tirol bis Glasbühel. Auch die Abbiegespur an der Anschlussstelle Bludenz-Montafon soll verlängert werden.

S18. Nachdem der Nationalrat im Dezember 2016 die gesetzlichen Vorgaben geschaffen hat, geht es nun an die Detailplanung. Nun muss das Vorprojekt ausgearbeitet, die Trassenführung geplant und das Einreichprojekt erstellt werden. Kosten und Baudauer sind noch offen, Landeshauptmann Wallner rechnet mit Gesamtkosten ab 500 Millionen Euro und mehr.

Anschlussstelle Rheintal-Mitte. Derzeit läuft die Umweltverträglichkeitsprüfung, die mündliche Verhandlung war am 17. Jänner. Mit einer Umsetzung rechnet man derzeit für den Zeitraum 2018 bis 2020.

Anschlussstelle Hohenems. Hier wird derzeit ein Konzept weiterentwickelt, um die Überlastung der Anschlusstelle zu mindern.

Anschlussstelle Bludenz-Bürs. Die meisten Verfahren sind bereits abgeschlossen, mit der Umsetzung will man 2018 beginnen.

Forschung und Entwicklung. 134 Millionen Euro sollen für die Förderung der Vorarlberger Forschung eingesetzt werden. Gefördert sollen vor allem Hochrisikoforschung, Umwelttechnologien, Werkstofftechnik, Elektronik und Mikroelektronik sowie Start-ups. Hinzu kommt die universitäre Stiftungsprofessur für “intelligente Textilien” an der HTBLuVA Dornbirn.

Breitbandinternet. Bereits 2017 soll das Ziel erreicht werden, in Vorarlberg flächendeckend eine Breitbandversorgung von mindestens 30 Mbit/s anbieten zu können. Das nächste große Ziel stellt eine Glasfaser-Vollanbindung dar.

 

 

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