Den österreichischen Soldaten drohe große Gefahr, warnte Strache am Freitag in einer Parteiaussendung. Faktum sei, dass die afghanischen Aufständischen nicht zwischen US-Soldaten und solchen unterscheiden würden, die im ISAF-Rahmen tätig sind. Die ISAF-Mission operiere zwar mit UN-Mandat, werde aber de facto von der NATO geführt.
Der Bundeskanzler und der Verteidigungsminister sollten diesen Irrweg stoppen, forderte der FP-Chef. Nur mit einer aktiven österreichischen Neutralitätspolitik können wir ein ehrlicher Makler und internationaler Vermittler sein. Die Beteiligung an Einsätzen, welche eigentlich mehr NATO- als UNO-Charakter hätten, sei ein mehr als falscher Weg für Österreich, noch dazu, wenn die heimische Regierung das Blut österreichischer Soldaten damit aufs Spiel setze.
Österreich hat insgesamt 93 Soldaten zur Sicherung der Parlamentswahlen im September nach Afghanistan entsandt. Die Österreicher werden in Kunduz, 350 Kilometer nördlich der Hauptstadt Kabul, in einem Wiederaufbauteam unter deutscher Führung eingesetzt.
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