Nach Angaben eines Sprechers des spanischen Außenministeriums forderte Dakar darüber hinaus eine Untersuchung über die Umstände der Rückführung. Spanien hatte am Vorabend mit der Zwangsrepatriierung der auf den Kanarischen Inseln gelandeten Flüchtlinge begonnen. Eine erste Gruppe von 99 Männern wurde an Bord einer Chartermaschine nach Dakar geflogen.
Noch in der Nacht protestierte die senegalesische Regierung scharf gegen die Behandlung der Männer: Sie seien in Handschellen gewesen, die spanischen Behörden hätten sie zudem in dem Glauben gelassen, sie würden auf das spanische Festland gebracht. Innenminister Ousmane Ngom forderte die spanischen Behörden auf, die Einwanderer mit Respekt zu behandeln.
Gutes Wetter und ruhige See lassen derzeit besonders viele Flüchtlinge aus Afrika den Seeweg nach Europa suchen. Sie starten offenbar vor allem von den Häfen Senegals oder Mauretaniens aus. Die meisten landen auf den Kanarischen Inseln, deren Auffanglager inzwischen hoffnungslos überfüllt sind. Als Reaktion hat Spanien gemeinsam mit anderen europäischen Staaten den Kampf gegen die illegale Einwanderung verstärkt. Regierungschef José Luis Rodriguez Zapatero versicherte noch am Dienstag im spanischen Parlament, die Einwanderungspolitik seiner Regierung orientiere sich strikt an den Menschenrechten.
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