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Stoiber: "Schleichende Islamisierung"

Der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber sieht die Gefahr einer schleichenden Islamisierung in Deutschland. Dialog der Kulturen heiße nicht, dass man sich auf halbem Weg in der Mitte treffe.

Dies sagte der CSU-Chef am Samstag auf dem CSU-Parteitag in Augsburg: „Wir dürfen nicht dahin kommen, dass Moscheen das Gesicht unserer Städte dominieren.“ Städte und Dörfer seien seit Jahrhunderten von Kirchen geprägt, und das solle auch so bleiben. In bayerischen Schulen bleibe das Kruzifix hängen, und es werde Religion unterrichtet.

Wer in Deutschland leben wolle, müsse die Gesetze und die Alltagskultur im Lande respektieren. „In Deutschland gilt das Grundgesetz, nicht die Scharia“, sagte Stoiber unter großem Beifall. Muslimische Mädchen müssten vor Zwangsehen geschützt werden. In den Moscheen sollte auf Deutsch gepredigt werden, und die muslimischen Gemeinden müssten so genannte Ehrenmorde ächten und Extremisten in den eigenen Reihen der Polizei melden. Die CSU dürfe die berechtigten Sorgen der Bürger über das richtige Zusammenleben von Deutschen und Ausländern niemals den Rechten überlassen, warnte Stoiber.

Radikale Islamisten legten Kofferbomben in Züge und missbrauchten den Islam zum Generalangriff auf die westliche Lebenskultur. Aber Gewalt dürfe niemals Mittel von Religionen sein: „Nicht der Papst muss sich entschuldigen. Entschuldigen müssen sich all jene, die gegen den Papst gehetzt und Gewaltausbrüche provoziert haben“, sagte Stoiber unter großem Beifall der CSU-Delegierten.

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