Der kleinere, 120 Meter hohe Sendemast war bereits um 12.45 Uhr in den Boden gebombt worden. Allerdings hatte sich zunächst ein renitenter Mastenfreund geweigert, sein in der Sperrzone liegendes Haus zu verlassen. Die eindringliche Bitte der Exekutive zeigte jedoch schließlich ihre Wirkung, und mit einer Dreiviertelstunde Verzögerung fiel das Bauwerk.
Auch nach dem schnellen Niedergang der beiden Stahlriesen, bleibt der Senderaum aus den 1950er Jahren der Nachwelt erhalten und soll der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. An der genauen Nutzung arbeite man derzeit. Was hingegen mit dem 25 Hektar großen Gesamtareal im Besitz der Stadt Wien und des ORF geschieht, ist indes noch offen.
Grund für die beiden Sprengungen waren die hohen Instandhaltungskosten der Anlage, zumal allein die Renovierung der Stahlseile mit einer Mio. Euro zu Buche geschlagen wäre. Schließlich war der Mittelwellensender Bisamberg dank digitaler Konkurrenz und Internet seit 1995 nicht mehr – oder nur mehr für kurze Phasen – in Betrieb. Der Kern der Anlage wurde 1933 errichtet, allerdings 1945 von den abziehenden SS-Truppen zerstört. In ihrer heutigen Form entstand die Sendeanlage 1959 mit vier Sendern zu je 120 kW.
Sprengung des großen Sendemastes:
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