Auf die Frage, ob das eigene Land vor der gegenwärtigen Krise besser geschützt gewesen wäre, wenn man die frühere Landeswährung beibehalten hätte, stimmten nur 38 Prozent der befragten Österreicher zu. 50 Prozent glauben dies nicht, geht aus der jüngsten Eurobarometer-Umfrage hervor.
Unter den 16 Mitgliedsstaaten der Euro-Zone teilen elf weitere Länder mit unterschiedlicher Gewichtung die grundsätzlich Einstellung der Österreicher. Obwohl damit nur die vier anderen EU-Länder Portugal, Spanien, Italien und Zypern gegenteiliger Ansicht sind, ergibt sich über die gesamte Euro-Gruppe eine ausgewogene Verteilung von 45:45 Prozent Befürwortern und Gegnern dieser These.
Am stärksten wird der Euro als Schutz gegen die Wirtschaftskrise mit 72 Prozent in der Slowakei gesehen, hier sind nur 16 Prozent gegenteiliger Ansicht. Auf der anderen Seite glauben 62 Prozent der Portugiesen, dass sie mit ihrer früheren Währung Escudo besser gegen die Wirtschaftskrise gewappnet gewesen wären als mit dem Euro. 24 Prozent sind hier gegenteiliger Ansicht.
Dagegen ist die Mehrheit jener elf EU-Länder, die nicht oder noch nicht der Euro-Zone angehören, der Meinung, dass sie mit der europäischen Einheitswährung der Finanzkrise nicht besser Herr geworden wären (46 zu 36 Prozent). Nur in Ungarn (61:25), Rumänien (44:19) und Polen (41:39) wird der Euro besser eingeschätzt. Nicht der Fall ist das in Bulgarien (17:43), Litauen (27:55), Großbritannien (28:59), Tschechien (32:58), Lettland (34:50), Dänemark (43:61) und Schweden (36:54).
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