Das 1905 uraufgeführte Werk nach dem Schauspiel von Oscar Wilde stand schon länger auf dem Wunschplan des Symphonieorchesters. Das beengte Budget sowie die hohen Anforderungen, die das Stück um die Tochter von König Herodes, die auf Geheiß ihrer Mutter vom Vater den Kopf des Propheten Jochanaan begehrt, an die Sänger stellt, haben bislang eine Umsetzung behindert.
Neue Möglichkeiten
Nun steht das Landestheater, das seit 15 Jahren mit sehr viel Erfolg gemeinsam mit dem Symphonieorchester pro Saison eine große Oper anbietet, ohnehin vor der Tatsache, dass das Festspielhaus wegen des Umbaus im nächsten Februar nicht zur Verfügung steht. Man siedelt in die Werkstattbühne und hat dort viel mehr und neue Möglichkeiten. Kurt Sternik, der beliebte Schauspieler und Regisseur, der jüngst als Alfred Doolittle in My Fair Lady auch seine gute Stimme in den Dienst des Musiktheaters stellte, wird inszenieren und stellt sich eine Arena-Situation vor.
Das Orchester, das für diese Oper in großer Besetzung anzutreten hat, könnte eventuell auch hinter der Bühne platziert werden, damit wäre eine unkonventionelle Inszenierung und das Engagement von guten jungen Sängern möglich, die nicht vor allem vor Kraft zu strotzen haben.
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