Dass einmal die Innere Stadt nicht mehr “schwarz” sein könnte, hat man nicht nur bei der ÖVP für schlicht unmöglich gehalten. Bei den kommenden Wien-Wahlen am 23. Oktober wird es allerdings knapp. Die SPÖ mit dem Spitzenkandidaten Georg Niedermühlbichler rechnet sich Chancen aus, Erste zu werden – und damit auch den Bezirksvorsteher stellen zu können. Dabei lag die ÖVP bei der Wahl 2001 mit 33,1 Prozent der Stimmen noch klar vor der SPÖ, die damals auf 25,64 Prozent kam.
Um jetzt die Kastanien noch aus dem Feuer zu holen wird die jetzt EU-Parlamentarierin und ehemalige Fernseh-Moderatorin Ursula Stenzel ins Rennen geschickt. Stenzel geht demnach am 23. Oktober statt Franz Grundwalt ins Rennen. Sie wird ihr Mandat im EU-Parlament nach einer kurzen Übergangsfrist zurücklegen, wenn sie zur Bezirksvorsteherin gewählt wird.
Die ÖVP Hochburg Innere Stadt könnte fallen
Gespräche mit der früheren Fernseh-Moderatorin habe es schon seit langem gegeben, bestätigt die ÖVP Wien: “Das war keine ad-hoc-Entscheidung von Stenzel”. Die ÖVP-Vorherrschaft in der Inneren Stadt ist laut jüngsten Umfragen durch die SPÖ gefährdet. Stenzel soll nun das Ruder herum reißen. Heute, Mittwoch, wird die neue Kandidatin offiziell vorgestellt.
Stenzel ist seit 1999 Mitglied im Europäischen Parlament. Sie gilt als Quereinsteigerin. Vor ihrer politischen Karriere war sie fast 30 Jahre lang Mitarbeiterin beim ORF, unter anderem als Moderatorin der Zeit im Bild.
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