Stellungnahme der Landeshauptstadt Bregenz zu Vandalenakt im Sporthafen

Den Vandalenakt am vergangenen Wochenende am Trockenliegeplatz unseres Sporthafens bedauern wir ganz außerordentlich. Vandalismus ist ein Fluch unserer Zeit, der laufend zunimmt, mit dem wir in allen Bereichen zu kämpfen haben und der auch bei der Stadt als Verwalterin des öffentlichen Gutes vollkommenes Unverständnis auslöst.

Wir bedauern sehr, dass diesmal Sie davon betroffen wurden, allerdings können wir Vandalismus nie gänzlich verhindern, da wir nicht jederzeit an jedem Ort präsent sein können und wir auch nicht die Kinderstube ersetzen können, die offenbar jenen fehlt, die solche Taten verüben.

Auf jeden Fall haben wir zwischenzeitlich bereits veranlasst, dass die Bewachung, insbesondere an Wochenenden, vor Feiertagen und bei festlichen Aktivitäten, verstärkt wird. Auch die Verlegung der Feuerstelle wird geprüft.

Den Vorwurf, dass seitens der Hafenverwaltung nichts unternommen wurde, können wir nicht stehen lassen. Der Trockenliegeplatz wurde 2002 saniert, die Slipanlage wurde mehrfach verlängert, der Wachdienst ist in den vergangenen Jahren stets ausgeweitet worden usw.

Der Bereich des Trockenliegeplatzes gehört zu den prominentesten öffentlichen Räumen, nämlich zum Bregenzer Bodenseeufer, der für jedermann jederzeit frei zugänglich sein muss und wo Absperrungen schon auf Grund des Uferschutzes einfach undenkbar sind.
Allerdings werden wir prüfen, ob nicht eine Slipanlage im Bereich des Hafenbeckens, so wie das in den meisten mir bekannten Häfen üblich ist, sinnvoller wäre.

Wir haben uns im Übrigen auch seitens der Landeshauptstadt Bregenz schon öfters überlegt, Videoüberwachung einzusetzen. Hier stoßen wir jedoch im öffentlichen Raum aufgrund des geltenden Datenschutzgesetzes an harte rechtliche Grenzen.

Mag. Andreas Marte
Amt der Landeshauptstadt Bregenz