Belagsarbeiten bei Weißensberg, eine 60er-Zone an Asphaltierungsarbeiten vorbei zwischen Leutkirch und Aitrach, eine Baustelle bei Erkheim inklusive 80er-Zone, Arbeiten auf Höhe von Bad Wörishofen. Es hat den Anschein, als ob die Autobahn kurz vor der Eröffnung des Lückenschlusses an allen Ecken und Enden, egal ob in Bayern oder Baden-Württemberg, noch aufpoliert wird. Das letzte verbliebene Stück Bundesstraße, das sieben Kilometer lange Straßenstück zwischen Wangen und Gebrazhofen soll demnächst eröffnet werden 37 Jahre nach der Eröffnung des ersten Bauabschnitts der A 96. Das erste Stück wurde 1972 anlässlich der Olympischen Spiele in München gebaut. Bis zur Eröffnung verheißen Bauarbeiten Autofahrern vor allem an Wochenenden quälende Rückstauungen.
Termin hält
Der zuletzt kolportierte Eröffnungstermin der letzten fehlenden Autobahnkilometer zwischen Lindau und München war immer die zweite Novemberhälfte 2009. Und das heißt es derzeit immer noch. Es gibt noch kein konkretes Eröffnungsdatum, aber auch keine Nachricht, dass sich der Termin nach hinten verschiebt, sagt Oliver Knörr vom zuständigen Regierungspräsidium Tübingen auf VN-Anfrage. Offenbar ging es beim konkreten Eröffnungsdatum nach der Bundestagswahl noch um Terminabstimmungen. In den vergangenen Jahren galt die Strecke zwischen Wangen und Gebrazhofen als Staufalle, zudem sorgte der Gegenverkehr für zahlreiche dramatische Unfälle. Keine Frage: Günstig ist dieser Abschnitt nicht geworden. Statt der einst veranschlagten Baukosten von 48 Millionen Euro geht man derzeit von 75 Millionen Euro Gesamtkosten aus. Schuld ist vor allem der hohe Grundwasserspiegel und die dadurch notwendig gewordenen Gutachten, Absicherungsmaßnahmen und Leitungssysteme. Die Strecke zwischen Bregenz und München, für die man vor Jahren noch gut zwei Stunden kalkulieren musste, wird ab Ende November dann in einer Stunde und 30 Minuten zu bewältigen sein: München rückt näher.
Bauen vor dem Winter
Auch auf anderen Autobahnrouten im Umfeld Vorarlbergs wird kurz vor dem Winterbeginn noch auf Hochtouren gebaut. So ist derzeit auch auf der S 16 der Landecker Tunnel gesperrt, umgeleitet wird der Verkehr noch bis 12. Oktober über das Landecker Stadtgebiet.
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