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Staudinger zu SPÖ-Abstimmung: "Kann man abhaken"

Martin Staudinger
Martin Staudinger ©Oliver Lerch
Der Vorarlberger SPÖ-Landesvorsitzende Martin Staudinger sieht im Ergebnis der SPÖ-Mitgliederbefragung ein "klares Votum" für Pamela Rendi-Wagner, die Frage nach dem Parteivorsitz könne man "abhaken".

Bemerkenswert sei für ihn zudem die hohe Beteiligung, "doppelt so hoch wie von vielen erwartet". Auch inhaltliche Fragen seien deutlich beantwortet worden, ihnen könne man sich jetzt widmen.

Die Coronakrise habe gezeigt, wie wichtig ein starkes Gesundheitssystem und ein Staat, der die Menschen stütze, seien, so Staudinger. Rufe nach "Mehr privat, weniger Staat" oder nach weniger Krankenhausbetten seien nun überholt.

Rendi-Wagner übersteht Mitgliedervotum

Pamela Rendi-Wagner bleibt SPÖ-Vorsitzende. Bei einer Mitgliederbefragung erhielt sie 71,4 Prozent Zustimmung. Die Beteiligung lag bei erstaunlich hohen 41,3 Prozent. Damit sieht sich die wegen schwacher Wahlergebnisse und Umfragewerte unter Druck geratene Parteichefin ausreichend gestärkt, wie sie in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber der APA kundtat.

Filzmaier (ORF) über Zustimmung für Rendi-Wagner

Die Umfrage war über rund ein Monat bis zum 2. April gelaufen, das Ergebnis bisher aber wegen der Coronakrise nicht ausgewertet worden. Heute wurde es den Vorstandsmitgliedern zu Beginn einer Sitzung in der Wiener Marx-Halle präsentiert.

46.500 Stimmen für Vorsitzende

In absoluten Zahlen haben sich 46.579 SPÖ-Mitglieder dafür ausgesprochen, dass die SPÖ ihre Arbeit mit Pamela Rendi-Wagner an der Spitze fortsetzt. Die Beteiligung von 42,7 Prozent entspricht 67.319 Einsendungen. Die bisher stärkste Marke bei einem entsprechenden Mitglieder-Votum lag bei 22,1 Prozent.

Allerdings beziehen sich die 42,7 Prozent nur auf die Umfrage im Gesamten, also auch die inhaltlichen Punkte. Die Vertrauensfrage beantworteten 41,3 Prozent. Der Rest kreuzte hier also weder Ja noch Nein an.

Diese Rekordbeteiligung zeige, dass es richtig gewesen sei, die Mitglieder einzubinden, schreibt Rendi-Wagner: "Sie wollen mitreden und sie wollen, dass ihre Meinung auch gehört wird." Das große Vertrauen gebe ihr und der gesamten SPÖ Rückhalt und Kraft für die kommenden wichtigen politischen Aufgaben.

(APA)

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