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Statt Alko-Lenker viele Raser

Das dritte Adventswochenende stand im Zeichen von großangelegten Gendarmeriekontrollen gegen Alko-Fahrer. Über 1300 Fahrzeuge wurden überprüft - nur neun Lenker hatten zu viel getankt. Die Beamten wurden auch Zeuge eines Straßenrennens.

Die Vorarlberger Gendarmerie führt bereits seit einigen Wochen verstärkte Alkoholkontrollen durch. „Wir sind mit jedem verfügbaren Beamten auf der Straße“, heißt es bei der Ländle-Exekutive.

Fliegende Planquadrate

Die Zeiten, in denen eine Hauptstraße stundenlang abgeriegelt wurde, sind längst vorbei. Mittlerweile agieren die Gendarmeriepatrouillen mobil, stehen selten länger als eine Stunde am selben Ort. Auch am Samstag starteten die Kontrollen in den Bezirken Bludenz, Dornbirn und Bregenz bereits am Abend. Im Unterland hatten 18 Gendarmeriebeamte unter anderem die Zufahrtsstraßen zur Diskothek „Nachtschicht“ im Blick. War bereits in den vergangenen Wochen die Alko-Moral der Vorarlberger gelobt worden, hielten sich auch dieses Mal die Lenker bis auf wenige Ausnahmen an die Promille-Limits.

Illegales Straßenrennen

„Stattdessen haben wir ein illegales Straßenrennen zwischen Dornbirn und Lustenau gestoppt“, sagt Helmut Scheffknecht vom Bezirksgendarmeriekommando Dornbirn. Zwei Duellanten waren mit 110 bis 120 km/h unterwegs – nun werden sie der BH angezeigt. Insgesamt schrieben die Gendarmen 134 Organstrafmandate – viele wegen Geschwindigkeitsübertretungen.

Im Oberland hatten die Beamten betrunkene Nachhausefahrer von Weihnachtsfeiern im Visier. „Die Alkohol-Großaktion ist so verlaufen, wie man es sich wünscht: Viele Kontrollen und nur wenige Alkolenker“, ist der Bludenzer Bezirksgendarmeriekommandant Johannes Meyer zufrieden. „Schön wäre, wenn die Alkoholmoral auch das Jahr über so bleiben würde“, äußert Oberstleutnant Meyer im „VN“-Gespräch einen frommen Wunsch ans Christkind.

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