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Startschuss für die erste Vollsperre des Arlbergtunnels

Arlbergtunnel mit Autobahnmeisterei St. Jakob.
Arlbergtunnel mit Autobahnmeisterei St. Jakob. ©Asfinag
ASFINAG: Vergabe für Bauleistungen Arlbergtunnel (S 16 Arlberg Schnellstraße) erfolgt – Grünes Licht für erste Vollsperre im Jahr 2023
Asfinag gerüstet für Winter
Baustellen sollen Winterverkehr nicht stören

Nach der notwendigen Verschiebung sämtlicher geplanten Arbeiten im Arlbergtunnel um ein Jahr herrscht ab sofort Gewissheit: Nach finaler Vergabe sämtlicher Bauleistungen erfolgt am 24. April 2023 der Startschuss für die erste von insgesamt zwei Vollsperren des Arlbergtunnels. Der Grund dafür ist die nach knapp 45 Jahren nicht mehr aufzuschiebende Erneuerung der gesamten Fahrbahn im Tunnel. Weil eben die Fahrbahn neu errichtet werden muss, aktiviert die ASFINAG erneut die Umleitungsvariante über den Arlbergpass mit der bewährten Lösung für den Ziel- und Quellverkehr. Die ASFINAG investiert 75 Millionen Euro in die Erneuerung der Fahrbahn, der Tunnelbeschichtung sowie der gesamten Entwässerung.

Asfinag will Zeitplan einhalten

Für die ASFINAG war die Verschiebung aufgrund der Rahmenbedingungen alternativlos. „Das jetzt erzielte Ergebnis hat gezeigt, dass wir zu 100 Prozent richtig entschieden haben. Mittlerweile hat sich die Marktsituation beruhigt, die Gewährleistung von Lieferketten ist sichergestellt und die Lage bei Materialengpässen hat sich entspannt. Wir sind uns sicher, dass wir den engen Zeitplan der angekündigten Sperren somit einhalten werden“, bestätigt Andreas Fromm, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH.

Zwei Vollsperren vorgesehen

Für die umfassenden Arbeiten sind zwei Vollsperren in den Jahren 2023 und 2024 vorgesehen – für jeweils 5 bzw. 6 Monate. Die erste Phase startet nach der Wintersaison und deutlich nach dem Osterreiseverkehr. „Wir intensivieren jetzt erneut unsere damaligen Gespräche mit allen Beteiligten. Wir holen alle - von Anrainergemeinden, Wirtschaftskammern, Behörden und Partnern – wieder an Bord, um die Situation zu meistern. Wir werden auch weitere Begleitmaßnahmen für die Zeit der Sperren umsetzen, das werden wir mit ÖBB und anderen Partnern besprechen. Wir wissen aus 2015 und 2017, dass unser Konzept mit Ziel- und Quellverkehr ein erfolgreiches ist“, weiß Stefan Siegele, Geschäftsführer der ASFINAG Alpenstraßen GmbH.

Erneute Ausschreibung reduzierte Risiko jetzt deutlich

Die durch Corona, Ukraine-Krieg und Energieengpässe verursachte Marktsituation habe ursächlich zur Verschiebung sämtlicher Arbeiten geführt. Die ASFINAG hat mit einer erneuten Ausschreibung jetzt sichergestellt, dass zusammen mit allen bauausführenden Firmen gewährleistet wird, dass die Tunnelsperren eingehalten werden können. Denn: Im Winter ist der Arlbergtunnel die einzige witterungsunabhängige Straßenverbindung zwischen Tirol und Vorarlberg und spielt somit eine wesentliche Rolle für den heimischen Tourismus, für die Aufrechterhaltung der Lieferketten und der Versorgung.

Umleitungen erfolgen über Arlbergpass oder großräumig

Der Arlbergtunnel (S 16 Arlberg Schnellstraße) wird in den Sommermonaten 2023 und 2024 für sechs bzw. fünf Monate für den Verkehr gesperrt. Die knapp 45 Jahre alte Fahrbahn muss erneuert werden. Dazu erfolgt die Sanierung und Optimierung der gesamten Entwässerung und der Tunnelbeschichtung im längsten Straßentunnel Österreichs. Dafür aktiviert die ASFINAG nach den Sperren 2015 und 2017 erneut die Umleitungsvariante über den Arlbergpass - mit der bewährten Lösung für den Ziel- und Quellverkehr bzw. den großräumigen Umleitungen.

Intensive Kommunikation für Verkehrslösungen vorgesehen

Damit der Verkehr möglichst gut und ohne Behinderungen über den Pass fließen kann, startet die ASFINAG in den kommenden Wochen und Monaten eine intensive Informationskampagne. Das soll sicherstellen, dass die Transportindustrie schon im Vorfeld optimal über Ziel- und Quellverkehrslösungen informiert wird und sich so möglichst optimal auf die Sperren vorbereiten kann. Darüber hinaus wird die ASFINAG auch die Anrainergemeinden für sämtliche Maßnahmen in den kommenden Wochen informieren.

(VOL.AT)

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