Für zehn Tage schlägt der Radprofi mit seinem Volksbank-Radteam in der toskanischen Ortschaft Donoratico die Zelte auf. Und dort werden, wie bei Radlern üblich, Nudelgerichte die Speisekarte dominieren. Nach dem Überlebenscamp am Arlberg ist das Trainingslager in Italien der zweite gemeinsame Treffpunkt der Volksbank-Equipe.
In kleinen Gruppen hat sich die neue Mannschaft aber schon gefunden: Patrick Riedesser, Werner Riebenbauer und Gerhard Trampusch strampelten in Spanien die ersten Kilometer des Jahres herunter, Rene Weissinger, Florian Stalder und Pascal Hungerbühler machten mit dem Drahtesel Gran Canaria unsicher. “Ich war wie jedes Jahr am Gardasee”, geht auch Morscher diesen Saisonbeginn nicht unverbereitet an. “Wir haben aus dem ersten Jahr sehr viel gelernt. Jeder Einzelne ist noch ernster an seine Hausaufgaben gegangen.”
Technisch ist man beim Volksbank-Team auf dem neuesten Stand. Die Corratec-Räder sind aus Vollcarbon und zusammen mit den FSA-Anbauteilen extrem leicht. Die insgesamt 17 Profis werden von je zwei Mechanikern, Masseuren und Sportlichen Leitern betreut, dazu kommt Sportarzt Dr. Stefan Reuter und Equipe-Chef Thomas Kofler.
Doping thematisiert
Dem Thema Doping begegnet das Volksbank-Team offensiv: Teamdoktor Reuter traf sich auf Eigeninitiative mit dem österreichischen “Dopingpapst” Hans Holdhaus. “Sauberer Radsport ist ein großes Anliegen unseres Hauptsponsors”, sagt Morscher. “Wir sind dabei, einen Modus zu finden, wie man die Überwachung noch besser organisieren kann.” Schon bisher ging das Professional-Continental-Team mit dem Thema penibel um: “Wir organisieren bei Dr. Werner Benzer jedes Vierteljahr einen Check von A bis Z – und wir machen ein paar Parameter mehr, an den man sehen kann, ob manipuliert wird.”
Rennkalender steht
Das Rennprogramm steht in groben Zügen, erstmals wird es für Morscher und Kollegen am 10. Februar in Italien beim “Costa degli Etruschi” ernst. Als Höhepunkte werden die Tour de Suisse und die Deutschland-Tour definiert.
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